CDU-Kreistagsfraktion informiert sich über digitale Plattform
Dorfgemeinschaft 2.0 – Ein Konzept für den Kreis Steinfurt?
Kreis Steinfurt
Wie sich Versorgungslücken in der Gesundheitsstruktur des Kreises Steinfurt schließen lasse, darüber hat die CDU-Kreistagsfraktion mit Experten gesprochen. Dabei ging es um das Konzept „Dorfgemeinschaft 2.0“, eine digitale Plattform, die zurzeit im Emsland erarbeitet wird.
Die Entfernung zu einer Notdienst-Apotheke am Wochenende wird für viele Bürger im Kreis Steinfurt immer größer. Sie ist vor allem für ältere Menschen ein Problem. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels drohen in lokalen Gesundheitsstrukturen große Versorgungslücken. Gleichzeitig bieten moderne Informationstechnologien gerade dort neue Möglichkeiten des Ausgleichs.
Wie das konkret aussehen könnte, darüber hat sich jetzt die CDU-Kreistagsfraktion informiert. Im Verlauf einer Fraktionsveranstaltung zur „Zukunft der Apotheken auf dem Land“ erläuterte Elke Balkau, Apothekerin aus Tecklenburg, zunächst die aktuelle Situation. Im Anschluss stellte Dr. Olaf Elsner, Apotheker aus Gütersloh, das Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ vor, in dem derzeit ein gesundheitsbezogenes Versorgungskonzept für die Region Grafschaft Bentheim/Südliches Emsland entwickelt wird.
Im Kern, so schreibt die CDU-Kreistagsfraktion, geht es um die Etablierung einer digitalen Plattform für lokale Dienstleister wie Apotheken, Pflegedienste, Ärzte. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt von der Universität und Hochschule Osnabrück.
Aus Sicht der CDU wäre die „Dorfgemeinschaft 2.0“ auch ein Ansatz für den Kreis Steinfurt: „Ein ,virtueller Dorfmarktplatz’, auf dem verschiedene lokale Dienste zusammengeführt werden, wäre ein konkreter Schritt, sich auf den demografischen Wandel vorzubereiten“, wird Fraktionsvorsitzender Wilfried Grunendahl in der Pressemitteilung zitiert. Seine Fraktion will in einem ersten Schritt prüfen, mit welchen Fördermitteln sich dieses Projekt möglicherweise im Kreis Steinfurt umsetzen lässt. Die Realisierung soll dann in enger Abstimmung mit den Städten und Gemeinden erfolgen.
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