Betrugsmasche
Love Scamming: Mann überweist fünfstellige Summe
Emsdetten
Sie gab vor, eine bekannte Fernsehmoderatorin zu sein und ihm Geschenke machen zu wollen. Von denen sah ein 57-jähriger Mann aus Emsdetten nie etwas – obwohl er tief dafür in die Tasche griff.
Ein 57-jähriger Mann aus Emsdetten wurde zum Opfer des sogenannten Love Scammings. Wie die Polizei berichtet, lernte er eine Frau in den sozialen Medien kennen. Diese gab sich als eine bekannte Fernsehmoderatorin aus.
Der Mann baute laut Mitteilung ein vertrauliches Verhältnis auf. Die Frau gab vor, ihm über eine Managerin aus den USA Geschenke zusenden zu wollen. Um die Pakete erhalten zu können, überwies der Emsdettener der Polizei zufolge Geld auf zwei unterschiedliche Konten. Doch die Geschenke hat der Mann nie erhalten, der Kontakt brach ab.
Daraufhin sollte ein Treffen über das Management organisiert werden, wofür der Mann erneut Geld überwies. Insgesamt handelte es sich nach Angaben der Polizei um einen fünfstelligen Betrag. Erst mit der Zeit habe der Mann bemerkt, dass es sich bei dem Kontakt um einen Betrüger handelte.
Verhaltenstipps der Polizei
Die Polizei warnt vor Betrügern in sozialen Medien oder auf Dating-Plattformen, die ihren Opfern vorgaukeln, an ihrer Person interessiert zu sein. Um herauszufinden, ob es sich bei der Bekanntschaft um einen Betrüger handelt, kann eine Überprüfung mit einer Suchmaschine im Internet helfen: dazu den Namen mit dem Zusatz „Scammer“ eingeben. In manchen Fällen ließe sich so bereits ein anfänglicher Betrugsverdacht bestätigen.
Weiter rät die Polizei:
„Überweisen Sie niemals Geld an Personen, die Sie nur im Internet und nie persönlich kennengelernt haben und beenden Sie sofort den Kontakt bei Geldforderungen. Hat bereits ein persönlicher Austausch begonnen? Dann sichern Sie alle möglichen Beweise für einen Betrug - etwa E-Mails oder Messenger-Verläufe. Ist es zum Betrug gekommen? Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei! Diese informiert auch darüber, was bei „Love Scamming“ zu tun ist, wie man Beweise sichert und wie man Täter blockieren kann.“
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