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„First Responder“-Einheit in Reckenfeld: Notfallhelfer ausgebildet

Aus dem Lehrgang zum Erst-Einsatz

Reckenfeld

13 Freiwillige haben ihr Ausbildung abgeschlossen und verstärken nun die „First Responder“-Einheit. Sie soll bei lebensbedrohlichen medizinischen Notfällen in Reckenfeld zum Einsatz kommen und Ersthelfermaßnahmen bis zum Eintreffen des Regelrettungsdienstes einleiten.

13 Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer haben sich mit vollem Einsatz der Ausbildung gewidmet. Urkunden bestätigen ihnen nun, dass sie die theoretische sowie die praktische Prüfung erfolgreich absolviert haben. Foto: Feuerwehr Greven

Nach einer einjährigen Verschiebung und unter Einhaltung sämtlicher Schutzmaßnahmen („2G+“) konnte nun der Notfallhelfer-Lehrgang des Löschzuges Reckenfeld erfolgreich absolviert werden. Die 13 Lehrgangsteilnehmerinnen und -teilnehmer haben sich über fünf Wochen jeden Samstag und Sonntag sowie an freiwilligen Abenden unter der Woche mit vollem Einsatz der Ausbildung unter der Lehrgangsleitung von Jonas Elverich gewidmet. Das geht aus einer Pressemitteilung der Feuerwehr hervor.

Letztendlich konnten alle Lehrgangsteilnehmer sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung erfolgreich ablegen, so dass nun 20 Mitglieder des Löschzuges Reckenfeld für die „First Responder“-Einheit zur Verfügung stehen, welche nach derzeitigem Stand ab dem 1. Januar 2022 in den Dienst gestellt werden soll.

Die „First Responder“-Einheit soll bei lebensbedrohlichen medizinischen Notfällen in Reckenfeld zum Einsatz kommen und Ersthelfermaßnahmen bis zum Eintreffen des Regelrettungsdienstes einleiten.

Löschzugführer Olaf Weiß dankte bei der Zeugnisübergabe den Teilnehmern. „Ihr seid der wichtigste Teil des Projektes. Ohne euch wäre die Einführung und Realisierung einer solchen ,First Responder‘-Einheit nicht möglich“, so Weiß.

Auch Michael Koordt, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Greven, freut sich über ein so hohes Maß an Engagement. „Zusätzlich zu den eh schon steigenden Einsatzzahlen im feuerwehrtechnischen Bereich eine solche Bereitschaft für den Schutz der Bevölkerung an den Tag zu bringen, das zeugt von wahrer Überzeugung“, so Koordt bei der Urkundenübergabe.

Im gleichen Zuge stellte Koordt die Notwendigkeit einer solchen Einheit heraus. „Im Rahmen der rettungsdienstlichen Notfallversorgung ist die qualifizierte Erste Hilfe ein elementarer Baustein in der Rettungskette. Die ersten Minuten im medizinischen Notfall sind die wichtigsten und die, die über Leben und Tod entscheiden können“ so Koordt.

Jonas Elverich, der die Etablierung der Gruppe im Rahmen einer Projektarbeit geplant hatte (unsere Zeitung berichtete im Juni 2020), konnte voller Stolz auf die vergangenen Wochen zurückblicken. „Wenn ich bedenke, dass viele von Euch nicht aus dem medizinischen Bereich kommen und dann sehe, welcher Lernerfolg sich bei Euch eingestellt hat, das ist schon eine super Leistung“.

Rundum zufrieden zeigten sich auch die Lehrgangsteilnehmer und -teilnehmerinnen. Sie dankten dem Lehrgangsleiter und dem beteiligten Dozententeam und nahmen freudestrahlend ihre Urkunden entgegen.

Den ersten (inoffziellen) Einsatz konnte die „First Responder“-Einheit übrigens bereits absolvieren. Noch während der laufenden Prüfungsvorbereitung kam es zu einem Verkehrsunfall unweit des Reckenfelder Gerätehauses. Der Lehrgang wurde kurzerhand unterbrochen, drei Kameraden haben sich auf den Weg zur Unfallstelle gemacht und die verunfallte Person wurde innerhalb kürzester Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens erstversorgt.

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