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Hier oben ist die städtische Million gut angelegt

Bürgermeister steigt dem Hospital aufs Dach

Greven

Auf dem Dach liegt die Million der Stadt. Kein Wunder, dass Bürgermeister Aden mal nachgucken muss, was im Maria-Josef-Hospital alles so gebaut wurde.

Auf dem Dach des Maria-Josef-Krankenhauses (v.l.n.r.): Matthias Apken (Pflegedirektor Maria-Josef-Hospital), Dr. Klaus Goedereis (Vorstandsvorsitzender der St. Franziskus-Stiftung Münster), Bürgermeister Dietrich Aden, Kathrin Engels (Ärztliche Direktorin Maria-Josef-Hospital) und Stefan Kentrup (Kaufmännischer Direktor Maria-Josef-Hospital). Foto: MJK

Nicht sprichwörtlich, sondern einvernehmliche 20 Meter hoch stieg Bürgermeister Dietrich Aden dem Maria-Josef-Hospital aufs Dach. Anlässlich des coronabedingt mehrere Male verschobenen Besuchs machte sich der Bürgermeister ein Bild von der baulichen und fachlichen Entwicklung des Krankenhauses.

In einem Gespräch mit der Krankenhausleitung und dem Vorstand der St. Franziskus-Stiftung, zu der das Maria-Josef-Hospital gehört, informierte sich Aden über die baulichen Neuerungen und über die medizinisch-pflegerische Entwicklung des Krankenhauses. Im Anschluss genoss er den Blick vom Dach des Hospitals über ganz Greven – auch das Rathaus ist von dort bestens zu sehen.

Das Dach war beim Rundgang nicht nur wegen der guten Aussicht gewählt worden. Die Stadt Greven beteiligt sich mit einem Baukostenzuschuss in Höhe von einer Million Euro an der Dachsanierung des Krankenhauses, die als Grundvoraussetzung für viele weitere Baumaßnahmen im Krankenhaus gilt.

Die Vereinbarung dazu hatte noch sein Vorgänger Peter Vennemeyer unterzeichnet, jetzt konnte sich Aden selbst vor Ort ein Bild machen. „Ich werde mich in den kommenden Jahren ebenfalls gerne, wo es geht, für das Maria-Josef-Hospital stark machen. So ein medizinisches Angebot inklusive Notfallversorgung ist wichtig für uns als Stadt, aber ebenso interkommunal wichtig für die Region“, betont er.

Neben der Dachsanierung hat das Hospital in den letzten Jahren kräftig investiert, unter anderem in die neue zentrale Notaufnahme mit Schockraum und neuem Hubschrauberlandeplatz, die Erneuerung des Stromnetzes und der Notstromversorgung und den Kauf des angrenzenden Ärztehauses, um eine möglichst umfassende Patientenversorgung „unter einem Dach“ anzubieten.

Die Investitionen belaufen sich insgesamt auf einen zweistelligen Millionenbetrag, um die medizinisch-pflegerische Struktur des Krankenhauses mit Blick auf die künftigen Versorgungsnotwendigkeiten weiterzuentwickeln.

„Wir sind sehr dankbar, dass die Stadt das Hospital mit dem Baukostenzuschuss unterstützt hat. Dies ist nicht selbstverständlich und zeigt die enge Verbundenheit der Stadt und der Bevölkerung mit dem Krankenhaus“, bestätigt Dr. Klaus Goedereis, Vorstandsvorsitzender der St. Franziskus-Stiftung Münster, beim Treffen. Seit der Übernahme des Maria-Josef-Hospitals durch die St. Franziskus-Stiftung Münster zum 1. November 2015 hat sich einiges getan. Das bewährte Versorgungsangebot wurde weiter ausgebaut, neue Fachabteilungen konnten erfolgreich etabliert werden.

So ist das Maria-Josef-Hospital inzwischen z. B. anerkanntes Kniezentrum und zieht mit seinen chirurgischen Spezialisten für Schulter-, Fuß- und Handchirurgie Patient:innen aus ganz Deutschland nach Greven. Die Innere Medizin ist durch den Schwerpunkt Gastroenterologie speziell qualifiziert für Erkrankungen des Verdauungsapparates, des Stoffwechsels sowie Lebererkrankungen.

In der Allgemein- und Viszeralchirurgie sind die Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsen-Chirurgie sowie die Dickdarm-Chirurgie zu neuen Aushängeschildern geworden. „Dank der Zugehörigkeit zum Stiftungsverbund der St. Franziskus-Stiftung Münster können wir im Maria-Josef-Hospital unser Konzept der gestuften Versorgung in der Viszeralchirurgie und Kardiologie in enger Kooperation mit dem St. Franziskus-Hospital Münster durchführen“, erklärt Kathrin Engels, Ärztliche Direktorin im Maria-Josef-Hospital.

Iin der Pflege wurde Personal aufgestockt: Rund 60 neue Mitarbeiter sind in den vergangenen Jahren zusätzlich eingestellt worden – bei gleichbleibender Bettenanzahl von 182. Kaufmännischer Direktor Stefan Kentrup. „Wir haben inhaltlich-fachlich und investiv noch einiges vor.“

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