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Kochbuch für geflüchtete Kinder aus der Ukraine

„Eine Willkommenskultur schaffen“

Gerven

Etwas „Persönliches“ soll es sein, das ukrainischen Geflüchteten ein mentales Ankommen in Deutschland ermöglicht. Und nicht bloß weitere Geldspenden.

Von Raphaela Alt-Epping

Josef Ridders Ridders

 So formuliert es Josef Ridders, Vorsitzender des Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) und des Grevener Seniorenbeirats. Er war am Entstehungsprozess eines deutsch-ukrainischen Kochbuchs beteiligt war.

Greven ist eine von 55 Ortsgemeinschaften des KKV, in der die spielerisch gestalteten Hefte mit Rezepten von ukrainischer Borsch und Kartoffel-Zrazy über Apfelpfannkuchen und gefüllter Paprika kostenlos in der städtischen Verwaltung, Kirchen und Kindergärten ausliegen.

Vorgestellt werden Rezepte sowohl aus der Ukraine als auch aus Deutschland – denn beide Küchen haben womöglich mehr gemeinsam, als man denken mag, heißt es in den einleitenden Worten der Wildschweinfigur Mykola, welches die Seiten des vom KKV herausgegebenen Kochbuches ziert. Und natürlich sind sie zweisprachig.

Essen ist eine Möglichkeit, um Kulturen kennenzulernen, aber auch, um sich ein Stück Heimat nach Deutschland zu holen. Laut Ridders richtet sich das Angebot insbesondere an geflüchtete Kinder aus der Ukraine, doch auch Menschen aller Altersgruppen und anderer Nationalitäten können sich von den typisch ukrainischen und deutschen Rezepten inspirieren lassen.

Der KKV trat bereits mit Spendenaktionen und anderen Projekten wie Ausmalbildern für Kinder in Aktion. Zu finden sind diese auf der ukrainisch-deutschen Website „mein-freund-mykola.de“, wo auch einige deutsche Vokabeln und Informationen über das Leben in Deutschland gesammelt sind.

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