Fritz Hesse verstorben
Menschenfreund und Macher
Reckenfeld
Er wird fehlen: Fritz Hesse, Kommunalpolitiker und vielfältig engagierter Reckenfelder, ist wenige Wochen vor seinem 76. Geburtstag überraschend gestorben.
Im Alter von 75 Jahren ist – für Familie und Freunde völlig unerwartet – Fritz Hesse gestorben.
Weggefährten schätzten seine herzliche und zugewandte Art. Hesse war ein vielfältig interessierter, offener Gesprächspartner und engagierter Menschenfreund, der sich für seine Mitmenschen und nicht zuletzt für Reckenfeld einsetzte. Er konnte auch leidenschaftlich für eine Sache streiten – vor allem auf politischer Ebene.
Engagement beim SC Reckenfeld
Fritz (eigentlich Friedrich) Hesse hat sich unter anderem im SC Reckenfeld engagiert. Dort war er ab den 80er Jahren als Kassierer tätig, war bei den Alten Herren aktiv und half tatkräftig beim Organisieren der Ortsteilturniere mit. Durch den Sportverein hat er sich einen großen Bekanntenkreis aufgebaut.
Auch für die Tafel hat sich Hesse viele Jahre lang eingesetzt, indem er Spenden einwarb und auf die Organisation aufmerksam machte, wo immer er unterwegs war. Anlässlich der Beisetzung bittet die Familie auch um Spenden für die Tafel – ganz im Sinne des Verstorbenen.
Lange Ratsmitglied
Eine tragende Rolle kam Fritz Hesse zu, als für den neu eingerichteten Kreisverkehr in der Reckenfelder Ortsmitte eine neue Skulptur gebraucht wurde. Zusammen mit weiteren Mitstreitern gelang es ihm, Sponsoren zu finden, mit deren Hilfe die Idee umgesetzt werden konnte, die Herkunftsorte von Reckenfelder Siedlern auf Glas zu bannen und so die besondere Reckenfelder Entstehungsgeschichte zu dokumentieren.
Hesse zog 1977 von Münster nach Reckenfeld und fühlte sich dort sehr rasch heimisch. Kein Wunder, dass sich jemand, der sich so sehr mit seinem Ort identifiziert, auch auf politischer Ebene für Reckenfeld einsetzt. Hesses politische Heimat war die SPD. Er war zeitweise Vorsitzender des Reckenfelder Ortsvereins, zudem lange Ratsmitglied und überdies auch viele Jahre im Reckenfelder Bezirksausschuss aktiv.
Für fast jeden Spaß zu haben
Zugleich war er für fast jeden Spaß zu haben. So hat er mal bereitwillig mitgeholfen, die Leser dieser Zeitung mit einem Scherz in den April zu schicken. Bei der Auflösung einen Tag später druckte die Zeitung ein Foto von ihm, das ihn in einer schelmisch-grinsenden „Ätschibätsch“-Geste zeigte.
Eine seiner große Leidenschaften war das Tennisspielen. Eine andere: das Reisen. Hesse steuerte gern weit entfernte Ziele an. Im Laufe der Jahre kamen so mehrere Reisepässe voller Stempel zusammen.
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