Wachwechsel bei der Lebenshilfe
Jan Tietmeyer folgt auf Marita Dirks-Kortemeyer
Greven
Wachwechsel: Marita Dirks-Kortemeyer verlässt den Vorstand der Lebenshilfe. Ihr Nachfolger wurde vorgestellt.
Die gemischten Gefühle sind Marita Dirks-Kortemeyer anzusehen, als sie ihren Nachfolger vorstellt.
„Jetzt wird es langsam konkret mit dem Ruhestand“, sagt sie. Marita Dirks-Kortemeyer ist ein Urgestein bei der Lebenshilfe im Kreis Steinfurt.
In dem Verein, der sich seit über 50 Jahren für die Belange von Menschen mit Behinderung einsetzt, war sie die erste hauptamtliche Mitarbeiterin. „Dabei ist es bei Weitem nicht geblieben“, erzählt Marita Dirks-Kortemeyer weiter. Inzwischen sind über 60 Menschen hauptamtlich bei der Lebenshilfe tätig, dazu kommen etwa 200 freiwillige Helfer.
Sie alle sorgen dafür, dass Menschen mit Behinderung gleichberechtigt am Leben der Gesellschaft teilhaben können, heißt es in einer Pressemitteilung der Lebenshilfe.
Ganz praktisch hat Marita Dirks-Kortemeyer dies über die langen Jahre ihrer Tätigkeit in der Beratungsstelle getan. „Ein unglaubliches Know-How im sozialrechtlichen Bereich“ wird ihr nachgesagt. Außerdem ist sie „bekannt wie ein bunter Hund“ im Kreis Steinfurt und gern gesehen in Arbeitskreisen und auf Veranstaltungen. Über die Beratungstätigkeit hinaus ist sie seit drei Jahren auch im Vorstand der Lebenshilfe aktiv. „Eine Rolle, die ich mir nicht unbedingt ausgesucht hätte“, sagt sie ehrlich. „Doch manchmal stellt das Leben einen vor Aufgaben, die es dann anzugehen gilt.“
Gemeinsam mit Nora Linden hat sie dies dann auch erfolgreich getan. In der Funktion des Vorstandes wird Jan Tietmeyer aber nun ihre Aufgaben übernehmen.
Es gibt durchaus eine große Lücke zu füllen – und diese Aufgabe geht Jan Tietmeyer mit großem Optimismus und viel Motivation an.
Der 41-jährige gebürtige Emsdettener war bisher als Geschäftsführer von Terra Nova e.V. tätig, hatte dort umfangreiche Aufgabenbereiche. Er freut sich darauf, sich mit der neuen Tätigkeit auch neue Schwerpunkte setzen zu können.
„Die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung kenne ich bereits aus verschiedensten Zusammenhängen. Ich freue mich, nun auch ganz praktisch an der Verbesserung der Teilhabe und Selbstbestimmung arbeiten zu können“, erzählt er.
Bis die Lebenshilfe ihren neues Vorstandsmitglied begrüßen kann vergeht noch eine Weile – der erste Arbeitstag wird am 1. April sein. „Kein Scherz!“, fügt Nora Linden augenzwinkernd hinzu.
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