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Montessori-Kindergarten geplant

Kita sucht ein Zuhause

Greven

Ab dem Schuljahr soll eine Montessori-Kita die Grevener Kindergartenlandschaft bereichern. Die beiden Initiatorinnen sind aber noch auf der Suche nach den geeigneten Räumlichkeiten.

Monika Gerharz

Grevens Kindergartenlandschaft ist recht bunt: Kirchliche Träger, freie Träger und Elterninitiativen betreiben Kindergärten. Jetzt könnte die Auswahl noch vielfältiger werden: In diesen Tagen ist die „Elterninitiative Bambino e.V., die für eine reformpädagogische Kindertagesstätte wirbt, ins Vereinsregister eingetragen worden – und steht nun in den Startlöchern zur Verwirklichung ihrer Ideen. „Wir wollen schon im Schuljahr 2016 / 17 mit unserem Montessori-Kindergarten starten und im Herbst bereits am Anmeldeverfahren teilnehmen“, sagen die Initiatorinnen Nele Treckmann-Muanza und Judith Schepers.

Allerdings hapert es noch an der Immobilie: „Wir suchen etwas zu mieten oder einen Investor, der für uns baut und an uns vermietet“, sagen die beiden Initiatorinnen, die selbst Mütter von Kindergartenkindern sind und beruflich aus der Reformpädagogik kommen. Sie brauchen Räume, die für 30 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren geeignet sind – ein großes Zimmer, in dem sich alle Kinder aufhalten können, mit vielen großen und kleinen Nebenräumen wäre ideal. „Wir wollen eineinhalb- bis zweizügig starten“, sagen sie. Personal für die neue Einrichtung zu bekommen, scheint kein Problem. „Obwohl wir noch nirgends auf uns aufmerksam gemacht haben, haben wir schon drei Anfragen“, freuen sich Schepers und Treckmann-Muanza. Der neue Kindergarten soll auch Kinder mit Behinderungen aufnehmen, denn genau das ist das Montessori-Prinzip: Nicht die Kinder sollen vorgegebenen Normen angepasst werden, sondern jedes Kind soll, möglichst ohne Einmischung von Erwachsenen, sich selbst und die Welt entdecken. „Die Montessori-Pädagogik versteht das Kind als Baumeister seiner selbst“, erläutert Judith Schäpers. Wichtig sei die Umgebung und das Spielmaterial. „Der Raum ist der dritte Pädagoge.“

Die Pläne für einen Montessori-Kindergarten werden von der Stadt Greven übrigens sehr wohlwollend unterstützt. „Wir brauchen auf jeden Fall mehr Kindergartenplätze“, sagte Beate Tenhaken, Fachbereichleiterin Soziales, Jugend, Bildung. „Eine Montessori-Kita könnte die Kindergarten-Landschaft bereichern.“

►  gibt es unter e-Mail judithschepers@gmx.de

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