Nelson-Mandela-Gesamtschule entlässt 44 Abiturienten mit einem Notendurchschnitt von 2,47
Pioniere der iPad-Generation
Greven
Die erste iPad-Generation. Die Abiturentia der Nelson-Mandela-Gesamtschule von 2022 weiß, was Fortschritt ist.
Bei sommerlichen Temperaturen versammelte sich die Schulgemeinde der Nelson-Mandela-Gesamtschule in der festlich geschmückten Schulmensa. Denn es sind ja die „sechs Jahre Rum“ (wie es im Abschlussmotto heißt). Die Stars des Abends: 44 junge Erwachsene, die zehn Jahre nach der Schulgründung ihre Abiturzeugnisse in Empfang nehmen konnten.
Durch den Abend führten Tillian Borchmann und Marieke Meinert, beides Abiturienten. Als ersten baten sie den stellvertretenden Bürgermeister Theo Große-Wöstmann ans Mikrofon. Er betonte die besonderen Umstände ihrer Schulzeit. Alle hätten trotz Baumaßnahmen, Pandemie und reichlich Ungewissheit trotzdem das Abi geschafft, „da können Sie, könnt Ihr stolz drauf sein. Sie haben etwas geleistet in einer außergewöhnlichen Zeit. Davor ziehe ich den Hut!“
Ein schönes Leben
Als Botschafter der SV wünschten Betül Yildiz (EF) und Timofej Bernhard (Q1) in persönlichen Worten allen ein schönes Leben.
Katrin Siemon und Anne Bußmann von der Schulpflegschaft lobten den Pioniergeist, denn die Abiturienten seien der erste Jahrgang, der komplett mit iPads am Beginn der Oberstufe gestartet sei: „Ihr habt es gewuppt und euren Weg im digitalen Lernen gefunden, das war eine tolle Leistung, unterstützt von euren Beratungslehrern Philipp Klumpe und Felix Engelhardt.“
Den Glückwünschen schloss sich Silke Schlautmann als Vorsitzende des Fördervereins an, die allen immer „einen kleinen Sams im Gepäck“ wünschte, der als Wunscherfüller fungiere. Passend dazu gab es als kleines Präsent einen Glückskeks mit einem Satz von Nelson-Mandela und einen Bleistift mit aufgedrucktem Motto.
Anschließend legte Oberstufenleiter Ingo Koschinski – typisch Mathelehrer – Zahlen vor: von den 45 Abiturienten seien einst 36 Mitglieder des zweiten Fünferjahrgangs gewesen.
Der Notenschnitt liege bei 2,47 – etwas besser als der NRW-Gesamtschulschnitt 2021. Auch er sprach die Umstellung auf digitalen Unterricht als besondere Herausforderung an die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler an. Der nicht geplante Vorteil sei während der Zeit des Homeschoolings deutlich sichtbar geworden: die Videokonferenzen und das Lernen auf Distanz seien zumeist vorbildlich gelaufen mit viel Gelassenheit und Disziplin.
Gut aufgestellt
Außerdem wünschte er den Absolventen „ein erfolgreiches Basteln und Backen“ beim Zusammenstellen der Bausteine ihres Lebens: „Ihr seid richtig gut aufgestellt!“, spornte er sie an, ihre eigene Biografie weiterzuschreiben.
Dem schloss sich Schulleiter Ingo Krimphoff an und gratulierte allen Beteiligten für den großartigen Erfolg, den sie mit dem höchsten Schulabschluss erzielt hätten. Er erinnerte an die vielen schönen Momente in der Oberstufenzeit, die neben der Wissensvermittlung in menschlichen Begegnungen und gewachsenen Beziehungen bestünden. Es gelte jetzt das Wissen nicht lediglich zu verwalten, sondern damit achtsam, selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu handeln und zu leben.
Nachdem die beiden Beratungslehrer Philipp Klumpe und Felix Engelhardt noch mal die gemeinsame Zeit Revue passieren ließen und so manche Anekdote zum Besten gaben, gab es endlich die langersehnten Zeugnisse.
Und im Anschluss schenkten die helfenden Q1-Schülerinnen und Schüler in der Abendsonne keinen Rum, sondern kühlen Sekt aus und es konnte auf den Erfolg mit Freunden, Eltern und Lehrerinnen und Lehrern angestoßen werden.
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