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Maskenpflicht nicht mehr in Bus und Bahn

Vorher und nachher

Greven/Saerbeck

Was für ein Unterschied. Gestern durfte auch in den Zügen und Bussen wieder unverhüllt mitgefahren werden. Eine echte Stimmungssache.

Ahlam Khdir - mit und ohne Maske Foto: Günter Benning

Ahlam Khdir hat noch eine Maske in der Tasche. Fürs Foto zieht sie den Virenschutz an. Und dann: schnell weg damit. „Man kann jetzt wieder frei atmen“, sagt die Saerbeckerin, die im Grevener Sport Olymp eine Lehre macht.

Jeden Morgen fährt sie mit dem R61 von Saerbeck nach Greven, 15 Minuten, seit Beginn ihrer Lehre mit verpflichtendem Mundschutz.

Seit Mittwoch, dem 1. Februar ist auch im öffentlichen Nahverkehr die Maskenpflicht abgeschafft. In Zügen und Bussen konnten sich die Fahrgästen wieder ungebremst ins Gesicht sehen.

„Endlich erkennt man die Leute wieder“, grinst der Fahrer des S50, der von Ibbenbüren über Saerbeck und den FMO nach Münster fährt.

Nicht alle Fahrgäste hatten die neue Lage aber schon realisiert. Ein syrischer Sprachschüler steigt mit Maske ein. Als ihm ein Mitfahrer sagt, dass er sie abnehmen kann, ist er sichtlich erleichtert. Bei einem anderen hängt der Mundschutz während der Fahrt noch an einem Bändchen überm Ohr – falls doch noch mal einer kontrolliert.

„Es ist schön so“, sagt Ahlam Khdir, „es war immer schlecht zu erkennen, wer da gerade ist, selbst wenn man die Leute kannte.“ Und das Allerwichtigste für sie: Man sieht auch mal wieder, ob Leute lächeln oder traurig sind. „Ich bin ein Mensch, der immer glücklich sein möchte“, sagt die Sportlerin, die bei Schwarz-Weiß-Esch in Püsselbüren in der Bezirksliga Fußball spielt: „Ich zeige gerne mein Lächeln.“

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