Farbschmierereien auf dem neuen Grenzstein
Waren Preußen-„Fans“ unterwegs?
Reckenfeld
Der neu aufgestellte Grenzstein am Radweg Max-Klemens-Kanal, der erst vor kurzem samt Sitzgruppe vom Reckenfelder Bürgerverein aufgestellt worden war, wurde mit Farbe beschmiert.
Was haben eigentlich diejenigen im Kopf, die im öffentlichen Raum Dinge beschädigen? Das fragt man sich immer wieder dann, wenn neue Schmierereien auftauchen. Der neu aufgestellte Grenzstein am Radweg Max-Klemens-Kanal, der erst vor kurzem im Rahmen einer kleinen Feier samt Sitzgruppe vom Reckenfelder Bürgerverein aufgestellt worden war, wurde mit grüner Farbe beschmiert.
In der Nacht zum Montag wurde um 1.30 Uhr von einem in der Nähe vorbeifahrenden Autofahrer beobachtet, dass sich dort eine Gruppe junger Menschen aufhielt. Die hatten, wie der Zeuge berichtete, offenbar „ihren ganz persönlichen Spaß“. Was sie dort gemacht haben, zeigte sich dann am nächsten Tag: Den Grenzstein und auch einen Teil der Sitzgruppe „zierte“ Schmierereien aus denen auch der Preußenadler zu erkennen ist. Nicht nur das, es wurde offensichtlich mit einem Luftgewehr auf das dort am Grenzstein angebrachte Schild geschossen, wie man an mehreren Einschussstellen erkennen kann
Der „Spaß“ kostet nicht nur Geld, sondern auch einen enormen Einsatz an Kraft und Zeit. „Wir sind mit allen gängigen Reinigungsmitteln dran gegangen, um den Grenzstein sowie Bank und Tisch wieder einigermaßen sauber zu bekommen“, erklärt Ferdi Mehl. Eines der beobachteten Fahrzeuge hat ein Kennzeichen, das mit MS beginnt, wusste der Zeuge zu berichten. Das berichtete Rech von seiner Beobachtung. Rech gab diese Information an seine Mitstreiter vom Reckenfelder Bürgerverein weiter.
Die Enttäuschung über diese mutwillige Zerstörung ist groß. „Die Angelegenheit wurde angezeigt, die Polizei ermittelt“, so Mehl. Auch Helmut Getta zeigt sich enttäuscht über diejenigen, die – wie zum Beispiel an der Sitzgruppe am Moorweg – Blumenzwiebeln entwendeten und Pflanzen aus der Lore in der Ortsmitte stahlen.
Der örtliche Bürgerverein sorgte an vielen Stellen im Ort dafür, dass Sitzbänke und Tische aufgestellt wurden und noch werden. Diese kleinen Sitzgelegenheiten werden gut angenommen und von dem 81-jährigen Helmut Getta regelmäßig kontrolliert. „Was hat man eigentlich davon, anderer Leute Eigentum oder Allgemeingut zu beschmieren und zu zerstören“, fragen sich die Aktiven. Ein dummer Streich sei so etwas nicht.
Zum Thema
Falls noch weitere Zeugen eine Beobachtung gemacht haben, sollten diese gemeldet werden.
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