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Krippenweg zwischen Horstmar und Leer

Eine gelungene Verbindung

Horstmar/Leer

Der Krippenweg zwischen den Pfarrkirchen in Horstmar und Leer ist unbedingt einen Spaziergang wert. Das zeigt ein Rundgang von Franz Neugebauer. Sehr kreativ und künstlerisch waren die Macher der verschiedenen Stationen, die jede für sich sehenswert ist.

Franz Neugebauer

Der heimische Künstler Andreas Laugesen hatte einst die Idee, die Ortsteile Horstmar und Leer durch ein langes Band zu verbinden. Ihm schwebte vor, mit dem gleichen Stoff, den einst das Künstlerehepaar Christo und Jeanne-Claude für die Verhüllung des Reichstages benutzte, einen vorgezeichneten Weg zu schaffen. Das Vorhaben scheiterte schließlich an finanziellen Vorgaben.

Geblieben ist jedoch das Ansinnen vieler Bürger auf zusätzliche Kontakte zwischen den beiden Ortsteilen. Ein Projekt der katholischen Kirchengemeinde hat jetzt dazu beigetragen. Seit dem ersten Adventssonntag sieht man auffallend viele Spaziergänger auf dem Weg zwischen Horstmar und Leer. Sie folgen dem ausgeschilderten Krippenweg von Kirche zur Kirche. Auf dieser Strecke wird die Menschwerdung Gottes auf ganz verschiedene Arten dargestellt. Beginnt man an der Kirche von Ss. Cosmas und Damian, fällt einem gleich im Schaufenster des Hauses May die große Krippe der heimischen Fotografin Gudrun Kremer auf. Besonders hübsch sind die Krippendarstellung der Familie Haverkock am Nahen Weg und eine Miniaturdarstellung am Friedhof.

Wennigs Kapelle am Nahen Weg lädt mit der Krippe ebenso zum Verweilen ein wie die Station an der Kapelle der Familie Schulze Schwarthoff. Von dort führt der Weg in Richtung Schöppinger Berg. Mitten auf einem Stoppelrübenfeld findet man zwei Krippendarstellungen mit Holzwurzeln gestaltet. Kurz vor dem Herrenholz lädt eine Krippe der Familie Lobbel zum Innehalten ein. Der Krippenweg endet an der Gertrudiskirche. Der Weg ist mit Sternen ausgeschildert, die mit sinnvollen und nachdenklich stimmenden Texten verziert wurde. Auf dem Weg zwischen Leer und Horstmar trifft man auch zweimal auf Maria und Josef, die auf Herbergssuche sind.

Die Kirchengemeinde weist auf weitere Sternwegstationen hin. Es sind die Antonius-Kapelle am Schöppinger Berg, die Evangelische Kirchengemeinde im Ortsteil Horstmar, die Kapelle in Haltern, die Kapelle der Familie Hölscher an der Reithalle, die Josefstation in Ostendorf und die Friedenskapelle in der Alst.

Die verschiedenen Darstellungen können noch bis zum 9. Januar (Samstag) gesehen, erlebt und entdeckt werden.

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