1. www.wn.de
  2. >
  3. Münsterland
  4. >
  5. Horstmar
  6. >
  7. Erneuter Vorstoß der Initiative

  8. >

Über 660 Unterschriften fordern die Aufhebung der Sperrung an der Königstraße

Erneuter Vorstoß der Initiative

Horstmar

Einen Antrag zur Wiedereröffnung der Königstraße haben über 660 Bürger unterschrieben. Sie wollen, dass die Stadt die Poller zwischen Rathaus und Stadtverwaltung entfernt, damit der Verkehr wieder frei fließen und die Post und das Ärztehaus besser erreicht werden können. Die Nebenstraße seien durch die Sperrung chronisch überlastet, begründet die Initiative und klagt über ein Verkehrschaos.

Von Sabine Niestertund

Der Fotovergleich zeigt es deutlich, wie eng und schwierig die Lage an der Kappenbergerstraße (oben l.) und wie komfortabel dagegen die Situation an Königstraße (oben r.) bei Schneefall ist. Foto: Fotos: Initiative

Die Nachteile überwiegen die Vorteile ganz deutlich. Dieser Meinung sind nach wie vor zahlreiche Anwohner der Königstraße und umliegender Straßen im Altstadtkern. Deswegen fordern sie erneut, dass das Teilstück zwischen Rathaus und Verwaltungsgebäude wieder geöffnet wird, damit der Verkehr auf der Königstraße wie früher frei fließen kann.

„Wir haben über 660 Unterschriften gesammelt, damit die Poller wieder entfernt werden“, erklärt Martin Kester­mann, der Sprecher einer Initiative ist, die schon im vergangenen Jahr beantragt hatte, den alten Zustand, der vor der Schließung herrschte, wiederherzustellen. Dieser Forderung hatten sich seinerzeit 76 Bürgerinnen und Bürger mit ihren Unterschriften angeschlossen.

„Wir haben festgestellt, dass die Teilsperrung zu einem erheblichen Verkehrschaos in den anderen, engeren Nebenstraßen führt“, begründet Martin Kestermann den erneuten Vorstoß der Initiative, die nicht mehr so lange warten will, bis die dort geplante Eisdiele gebaut ist. So sei die Königstraße, die einzige Straße im Stadtgebiet, die Begegnungsverkehr aufnehme und damit die engen Nebenstraßen, wie beispielsweise die Überwasserstraße, den Südring und den Hols­kenhoek oder die Kappenbergerstraße, entlasten könne. Diese seien wegen der Sperrung „chronisch überlastet“ und stellten eine „erhöhte Unfallgefahr“ dar, betonen Martin Kestermann und sein Mitstreiter Benedikt Sunke, die zudem zu bedenken geben, dass in Horstmar der ruhende Verkehr nicht kontrolliert würde. Deswegen kämen zusätzlich die parkenden Autos als Hindernisse hinzu, die die Situation noch verschärften. Sogar der Rettungsdienst stehe vor der Absperrung, müsse umdrehen, um mit Verspätung durch die enge Nebenstraße zu seinem Ziel zu kommen. Besonders schwierig sei es für jene, die auf das Auto angewiesen seien, und ein Paket bei der Post abgeben oder zum Ärztehaus gelangen wollten. Sie alle müssten Umwege über die engen Nebenstraßen in Kauf nehmen, um ihre Ziele zu erreichen.

Man verstehe die Überlegung der Stadt, die Königstraße für eine Außengastronomie zu sperren, um den Ort zu beleben. Doch in der Realität zeige sich, dass der Standort für eine Eisdiele denkbar ungeeignet sei. „Für diese muss nach unserer Meinung ein neuer Standort gefunden werden“, fordert Martin Kestermann ein Umdenken des Rates und der Stadt bezüglich der Verkehrsführung.

Um ihre Schilderungen des „Verkehrschaos“ und die Folgen der „katastrophalen Verkehrsführung“ zu untermauern, haben die Antragsteller dem Rat einige Bilder eingereicht, die eindrucksvoll belegen, wie schwierig es beispielsweise für große Fahrzeuge ist, die engen Nebenstraßen zu passieren. Besser sieht es da schon an der Königstraße aus, die breit genug ist, als Haltestelle für den Fanclub „Schalker Virus“ und die Katholische Frauengemeinschaft zu fungieren.

Startseite