Sandra Schmit schreibt Roman
„ . . . und alles wird anders“
Ladbergen
Wer möchte nicht eine Million im Lotto gewinnen? Einer Frau gelingt das. Darüber hat Sandra Schmit unter dem Pseudonym Sandra Meijer einen Roman geschrieben.
„Sie haben 31 Millionen Euro im Lotto gewonnen!“ Wer hat nicht schon einmal den Traum vom großen Geld geträumt? Was, wenn die Fiktion Wirklichkeit würde? Wäre der plötzliche Reichtum ein Segen? Ein Fluch? Wenn alle Türen offen stehen, durch welche würde man gehen?
Um es vorwegzunehmen: Sandra Meijer (unter diesem Pseudonym schreibt die Autorin, die mit bürgerlichem Namen Sandra Schmit heißt) versichert, nicht die glückliche Gewinnerin diverser Lotto-Millionen zu sein. Mit der „Was-wäre-wenn?“-Frage hat sie sich trotzdem beschäftigt – und daraus einen Roman gemacht. „Jackpot! Und alles wird anders“ heißt er. Veröffentlicht hat sie ihn im Selbstpublishing-Verfahren.
Wie kommt eine Sekretärin im Baugewerbe dazu, Romane zu schreiben? Für Sandra Schmit, nach eigener Auskunft „ein Kind der 80er Jahre“, lag das beinahe auf der Hand. „Ich habe schon früh angefangen, kurze Geschichten in meine Schulhefte zu schreiben“, sagt sie. Später kamen Gedichte und erste Roman dazu, veröffentlich wurde nichts davon.
„Vor etwa zwei Jahren hatte ich gemeinsam mit meiner besten Freundin eine Reise nach Gibraltar geplant“, sagt Sandra Schmit. Die Tour fiel ins Wasser, die angeschafften Reiseführer blieben. Dazu kam ein Gespräch im Freundeskreis: „Was würdest Du mit einem hohen Lottogewinn anfangen?“ Dann die Idee. „Es lief wie ein Film in meinem Kopf ab: Eine junge Frau, plötzlich viel Geld, Probleme im Privatleben, eine Reise, neue Bekanntschaften, eine neue Liebe . . .“
Sandra Schmit setzte sich hin und schrieb. „Nach zwei Tagen hatte ich schon 50 Seiten gefüllt. Via Google informierte ich mich über die Gegebenheiten an den Schauplätzen meines Romans. Bald war die Hauptdarstellerin Alexandra Hofmann eine gute Freundin für mich“, erinnert sie sich.
Obwohl die Geschichte frei erfunden sei, fänden sich manche ihrer Eigenschaften in der Romanfigur wieder, so die Autorin. Auch, dass ein Wohnmobil in der Geschichte eine tragende Rolle spielt, komme nicht von ungefähr.
„Schon seit meiner Kindheit besitzen meine Eltern einen Caravan, der einen festen Standort auf einem Campingplatz in Zeeland/NL hat“, verrät Sandra Schmit. „Dorthin fahre ich noch heute gern“. Und auch das Fotografieren gehört zu ihren wie zu den Hobbys ihrer Romanfigur.
Vor rund fünf Jahren ist die junge Frau, die in Steinfurt-Borghorst geboren wurde und später bis zu ihrem 20. Lebensjahr mit ihren Eltern in Hürh bei Köln gewohnt hat, nach Ladbergen gekommen.
„Auf der Suche nach einer Wohnung habe ich mich in die Häuser an der Alten Schulstraße, die damals noch im Rohbau waren, verliebt“, erinnert sie sich. Sie sah, mietete und hat die Entscheidung bisher nicht bereut. Auf ihren täglichen Fahrten zu ihrer Arbeitsstelle in Lingen hat sie Zeit, über neue Romane nachzudenken.
Was dabei herauskommen wird, weiß sie noch nicht. „Vielleicht ein Kriminalroman, vielleicht eine Liebesgeschichte?“ Da sie nicht an einen Verlag gebunden sei, sei sie frei in ihren Entscheidungen und müsse nicht „auf Knopfdruck und immer das gleiche Genre liefern.“
Zum Thema
Das Buch „Jackpot! – Und alles wird anders“ (ISBN 978-3-8370-3568-1) ist nach Auskunft der Autorin im Buchhandel sowie online erhältlich.
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