Maßnahme kostet etwa 200.000 Euro
Bauhof bekommt Frischzellenkur
Ladbergen
Um der aktuellen Arbeitsstättenverordnung Rechnung zu tragen, werden die Sozialräume des Bauhofs seit Dezember auf links gedreht. Unter anderem müssen zusätzliche (Sanitär)Räume geschaffen sowie neue Leitungen und Elektrik installiert werden. Finanziell schlägt die Maßnahme mit rund 200.000 Euro zu Buche.
Umfangreiche Renovierungsarbeiten finden aktuell in den Sozialräumen des Bauhofs statt. Das macht unter anderem die Arbeitsstättenverordnung notwendig. Durch die darin festgehaltenen Vorgaben gleicht die Unternehmung einer Kernsanierung, die sich nun bereits im Wiederaufbau befindet. Die etwa 200.000 Euro teure Maßnahme wird finanziert aus Mitteln, die dafür bereits im Haushalt 2022 veranschlagt wurden.
„Die Notwendigkeit war schon länger da“, erklärt Wolfgang Pfeiffer, Verwaltungsmitarbeiter Gebäudemanagement, auf WN-Anfrage. Laut der Arbeitsstättenverordnung „waren die Räumlichkeiten so nicht mehr zulässig“, fügt er hinzu. Zumal die letzte Renovierung vor etwa 15 Jahren durchgeführt wurde – und zwar mit der Übernahme des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses durch den Bauhof. Die vorbereitenden Arbeiten haben im Dezember begonnen.
Versetzte Wände, neue Räume
Seitdem ist es vieles passiert. Etliche Erneuerungen mussten und müssen noch durchgeführt werden. So muss für die zwölf Mitarbeiter des Bauhofs beispielsweise das Büro aus dem Aufenthaltsraum separiert werden, die Toiletten haben fortan geschlechtergetrennt zu sein. Zudem ist ein behindertengerechtes WC vorgeschrieben. „Den Verordnungen wird Rechnung getragen“, stellt Wolfgang Pfeiffer dazu nüchtern fest. Und das bedeutet: Auf der etwa 100 Quadratmeter großen Fläche wurden mehrere Wände versetzt und neue Räume geschaffen. In diesem Zuge gab es neue Ab- und Zuleitungen, ebenfalls wurde eine neue Elektrik installiert.
Im Weiteren müssen die aktuellen Brandschutzvorgaben erfüllt werden. Nicht mehr zulässig ist, dass die Eingangstür – wie bisher – den Einfahrtstoren der Halle zugewandt ist. Bei einem Brand in der Halle könne sich die Flucht schwierig gestalten, berichtet Wolfgang Pfeiffer. Nun kommt die Tür an die Front des Eingangbereichs. „Vor 15 Jahren wurde das noch alles anders bewertet“, blickt der Mann aus dem Bauamt zurück.
Auch zwei Hallentore kommen neu
Unverändert konnten die Technik und die Heizungsanlage im Keller verbleiben. Gleichwohl wird es am Bauhof in diesem Jahr noch eine weitere Maßnahme geben: „Zwei Hallentore müssen ersetzt werden“, kündigt der Gemeindemitarbeiter die nächsten Arbeiten an, die dem Gebäude dann eine endgültige Frischzellenkur verpassen.
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