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Entscheidung für ein Investorenmodell fällt spätestens Ende Februar

Eine neue Kita für die Kleinen

Ladbergen

Zwei Modelle für ein neues Kindergartengebäude an der katholischen Kirche St. Christophorus sind in der jüngsten Sitzung des Kirchenvorstands vorgestellt worden. Laut Auskunft des stellvertretenden Vorsitzenden Ulrich Witte favorisiere das Gremium eines davon. Eine endgültige Entscheidung falle spätestens Ende Februar.

Der katholische Kindergarten St. Christophorus wird abgerissen und durch einen Neubau an gleicher Stelle ersetzt Foto: Dietlind Ellerich

Vor eineinhalb Jahren wurden am katholischen Kindergarten St. Christophorus Raummodule aufgestellt, in denen die beiden Gruppen der Einrichtung während der folgenden Bauarbeiten betreut werden sollten. Geplant war im Juli 2021, das aktuelle Gebäude binnen zwei Jahren um die Räume für eine dritte Gruppe zu erweitern (die WN berichteten).

Beim Provisorium in den Modulen hatte sich die katholische Kirchengemeinde Seliger Niels Stensen als Träger der Einrichtung seinerzeit für die Zwei-Gruppen-Lösung entschieden, damit nicht nur für die neue Fuchs-Gruppe, sondern auch für eine der anderen beiden Gruppen Platz ist. So sei sichergestellt, dass während des Baus bei laufendem Betrieb höchstens eine Gruppe im Gebäude betreut würde, hatten der damalige Kirchenvorstandsvorsitzende Franz-Josef Konermann und Einrichtungsleiterin Anja Hülsmann erläutert.

Bauen im Investorenmodell

Im Frühjahr 2022 wurden diese Pläne auf Eis gelegt. „Die ursprünglich geplante Sanierung und Erweiterung des Bestandsgebäudes hat sich als nicht sinnvoll erwiesen, weil die hierfür ermittelten Kosten die Kosten eines Gesamtneubaus übersteigen würden“, begründete Pfarrer Peter Kossen im Mai diese Entscheidung. „Da wir als Kirchengemeinde nicht die Mittel haben für einen Neubau, freuen wir uns, dass der Landschaftsverband Westfalen-Lippe uns erlaubt, im Investorenmodell zu bauen“, kündigte er weiter an. Ein Investor erwerbe das Grundstück des Kindergartens im Erbbaurecht, um dort auf eigene Kosten einen neuen Kindergarten mit drei Gruppen zu errichten. Dieser werde an die Kirchengemeinde vermietet; die Mietkosten trage das Land, beschrieb Kossen das Prozedere.

In der Dezember-Sitzung des Kirchenvorstands seien zwei Modelle vorgestellt worden, sagt Ulrich Witte, stellvertretender Vorsitzender des Gremiums, auf Nachfrage der WN. Gespräche mit dem Investor des favorisierten Modells würden folgen, eine Entscheidung werde spätestens Ende Februar getroffen. Dann, so Witte, solle zügig mit dem Bau begonnen werden. Weitere Raummodule für die dritte Gruppe würden aufgestellt. Sobald diese bezogen seien, könne mit dem Abriss des alten Gebäudes und dem Bau der neuen Drei-Gruppen-Anlage begonnen werden, so der Plan.

Wann der neue Kindergarten fertiggestellt sein wird, kann Ulrich Witte noch nicht sagen. Er hofft aber, dass er zum Beginn des Kindergartenjahres 2024/2025 bezugsfertig ist und die Zeit der Provisorien in den Raummodulen dann endlich ein Ende haben wird.

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