Arbeits- und Sozialminister Laumann zur Ausbildungsstruktur
Sich den Herausforderungen stellen
Ladbergen
Der Ortsverband der CDU hatte kürzlich zu einem Grünkohl-Essen in die Gaststätte „Moorschänke“ geladen. Neben dem NRW-Arbeits-, Gesundheits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann waren die Landtagsabgeordnete Andrea Stullich und der ehemalige Landtagsabgeordnete Josef Wilp unter den Gästen.
Karl-Josef Laumann liegt nach eigenen Worten vor allem die Struktur der Ausbildungsangebote am Herzen. Man könne nicht immer weiter neue Hoch- und Fachhochschulen fördern, und sich dann darüber beklagen, dass viele junge Menschen keinen Lehrberuf mehr ergreifen wollten. „Wenn wir nicht gegensteuern, wird sich das in absehbarer Zeit bitter rächen“, so der Minister. Diesen Herausforderungen müsse man sich entschlossen stellen. Er mahnte den Ausbau von Ausbildungsstellen im dualen System mit Nachdruck an, eine Ausbildungsform, die sich über die Jahrzehnte bewährt habe.
Auch die Europawahl sprach der Minister an. „Wer Europa nicht dem rechten Rand überlassen will, muss seine Verantwortung am 26. Mai durch Wahl einer demokratischen Partei wahrnehmen“, erklärte Laumann unter großer Zustimmung der Zuhörer.
Andrea Stullich berichtete derweil von der Tätigkeit im Düsseldorfer Landtag und den vielschichtigen Aufgaben, die dort jeder Abgeordnete in drei Ausschüssen zu leisten habe. Vor allem die verstärkte Förderung durch das Dorferneuerungsprogramm 2019 stellte sie in den Mittelpunkt Ihrer Ausführungen. Damit sollen der Wandel und die Zukunft im ländlichen Raum unterstützt werden.
Land und Bund stellten rund 30 Millionen Euro zur Unterstützung der Dörfer und dörflich geprägten Gemeinden zur Verfügung, berichtete Stullich. Damit seien die Mittel für das aktuelle Programm im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht. „Mit 23 Millionen Euro wird der Großteil der Fördermittel vom Land Nordrhein-Westfalen getragen“, so Stullich.
Dr. Markus Boertz, Ortsvorsitzender der CDU Ladbergen, wies auf eine gemeinsame Veranstaltung aller im Rat vertretenen Parteien hin, die Mitte Mai stattfinden soll. „Wir wollen an die Veranstaltung ,Vier für Demokratie und Toleranz‘ im Herbst letzten Jahres anknüpfen“, so Boertz weiter. Es gehe vor allem um ein gemeinsames Signal des Aufbruchs für ein stärkeres Engagement für den Zusammenhalt in Europa und gegen den Rückfall in nationalstaatliches Denken. Weitere Informationen zu der Veranstaltung sollen über die Tagespresse erfolgen.
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