Neues Gerät auf dem Spielplatz am Rathausteich
Abenteuer auf dem „Piratenschiff“
Laer
Das „Piratenschiff“ auf dem Spielplatz am Rathausteich hat seine Bewährungsprobe bereits beim Familienfest der Vereinigten Schützen Laer bestanden. An dem Tag nahmen es gleich zahlreiche Mädchen und Jungen in Beschlag. Während eine Ortstermins, zu dem Bürgermeister Manfred Kluthe jetzt eingeladen hatte, wurde das neue Spielgerät, das die Anlage um einiges aufwertet, jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt.
Seine Bewährungsprobe hat das neue „Piratenschiff“ bereits während des Familienfestes der Vereinigten Schützen Laer am 22. Mai bestanden. An diesem Sonntag tummelten sich zahlreiche Jungen und Mädchen auf dem Spielplatz am Rathausteich. Dort betrieb der Vorstand des erst im Februar gegründeten Spielplatzvereins eine der Stationen, die im Rahmen der Dorfolympiade angeboten wurden, um sich vorzustellen.
„Den Kindern hat das Spielgerät sehr gut gefallen“, erinnert sich Vereinsvorsitzender Marcel Kemmann. Er ist auch Teilnehmer eines Ortstermins, zu dem Bürgermeister Manfred Kluthe nicht nur den Leiter des Bauamtes Martin Wolf, sondern auch die Kollegen des gemeindlichen Bauhofs an diesem Mittag eingeladen hat, um das große neue Spielgerät offiziell der Öffentlichkeit zu präsentieren.
„Das ist mal eine ordentliche Lösung, die von wahrer Qualität zeugt“, schwärmt Fachbereichsleiter Wolf, der einen Lieferschein vom Spielschiff „Magellan“ mitgebracht hat. Dieses besteht aus hellem Robinieholz, während die Netze und Seile blau sind. „Sieht sehr natürlich aus“, lautet nur einer der Kommentare zur Anlage, die für zirka 20 Drei- bis Sechsjährige gedacht ist und gut zum Thema Wasser am Rathausteich passt.
Mehrere Tage lang waren Felix Stöckmann, Renhold Hölscher, Franz-Josef Volkermann, Thomas Kischke und Bauhofkoordinator Marcell Prümer damit befasst, das Schiff, das mit der Installation rund 20 000 Euro gekostet hat, aufzustellen. Dabei haben die Bauhofmitarbeiter sieben Kubikmeter Beton verbaut, um sichere Fundamente für die Anlage zu schaffen, die natürlich zertifiziert ist. Zudem wurde der Sand für den Spielplatz komplett ausgetauscht, wobei auch ein Bagger zum Einsatz gekommen ist. So waren nicht nur Körperkraft, sondern auch Maschineneinsatz gefragt.
„Damit wird der Spielplatz enorm aufgewertet“, meint Bürgermeister Kluthe, der froh ist, dass es für die Anschaffung Fördermittel aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung des Agrarstruktur und des Klimaschutzes vom Bund, vom Land NRW und vom Kreis Steinfurt aus dem Leader-Projekt Steinfurter Land gegeben hat. Damit konnte die Kommune schon einen Teil ihres vom Rat beschlossenen Spielplatzkonzeptes umsetzen.
„Als nächstes werden wir den Spielplatz am Wallheckenweg gestalten“, kündigt Vereinsvorsitzender Kemmann an. Das Projektthema dort hieße Flughafen. Stolz sind er und seine Mitstreiter Stephan Frieling, Niklas van Stein, Lisa Moser-Emmerich und Anna Vahlhaus vom Vorstand darüber, dass die neue Vereinigung bald 50 Mitglieder zählt. Bis Ende des Jahres hoffe man, die 100er Marke zu knacken, berichtet Marcel Kemmann. Er weiß, wie wichtig es ist, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger in Sachen Spielplatzgestaltung mitzunehmen, um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu stärken. Dazu könnte auch das „Piratenschiff“ beitragen.
Per QR-Code werden alle Besucherinnen und Besucher dazu eingeladen, mehr über den Spielplatz, der auf einer Informationsinsel als „Die Schatzinsel“ bezeichnet wird, zu erfahren. Dabei können sie in die Abenteuerwelt von Frida und Fabio eintauchen und gemeinsam mit den Beiden in See stechen. Natürlich gibt es auf diese Art und Weise auch einiges zu lernen, so beispielsweise, dass man ein Schiff vom Heck aus steuert, dass man von dort aus nach vorne zum Bug schaut und dass man die linke Seite Backbord und die rechte Steuerbord nennt. Rund um den Schiffsrumpf führt ein Geländer namens Reling und im Inneren befinden sich die Laderäume und Kajüten, in denen die Matrosen schlafen können.
Startseite