Manfred Kluthe und Daniel Matlik nehmen Impulse im Ratssaal entgegen
Auf dem Weg zur „FairTrade Town“
Laer
Inwieweit erfüllt die Gemeinde Laer bereits Voraussetzungen zur „FairTrade Town“ und welche Schritte sind noch nötig? Über diese und andere Fragen diskutierten die Teilnehmer eines Infoabends, zu dem Bürgermeister Manfred Kluthe und Klimaschutzmanager Daniel Matlik ins Rathauses eingeladen hatten. Dort ist am 5. Juli (Montag) ein weiteres Treffen geplant, bei dem die Steuerungsgruppe benannt werden soll.
Ein Informationsabend befasste sich jetzt mit dem Thema „FairTrade Town“. Die Gemeinde Laer möchte sich zertifizieren lassen und macht sich auf den Weg dorthin. Fairen Handel zu betreiben und beispielsweise fairen Kaffee- sowie Kakao aus Entwicklungsländern zu kaufen sowie angemessen zu entlohnen, ist in das Bewusstsein der Menschen in Industrieländern gerückt. Auch in Laer besteht großes Interesse, wie die Versammlung im großen Sitzungssaal des Rathauses bewies.
Bürgermeister Manfred Kluthe und Klimaschutzmanager Daniel Matlik luden zur Bestandsaufnahme und Weitergabe von Ideen ein. Inwieweit erfüllt die Gemeinde bereits Voraussetzungen zur „FairTrade Town“ und welche Schritte sind noch nötig? Trotz relativ kurzem Vorlauf zu dem Treffen fanden sich Privatinteressierte ebenso ein wie Vertreter der Verwaltung, der Evangelischen Kirchengemeinde, politischer Parteien, der Kolpingsfamilie sowie der Gruppe „Laer verbindet – Miteinander Füreinander“.
Auch wenn Kaffee und Kakao oft als beliebte Beispiele herangezogen werden, wurde deutlich, dass „FairTrade“ noch viel mehr ist als der Kauf fairer Produkte. „Es gilt, wichtige Bausteine einer Gesamtstrategie zu benennen“, erklärte Matlik. Dazu gehören menschenwürdige Arbeitsbedingungen, gerechte Löhne, ökologische Lieferketten, Direktvermarktung, aber vor dem Hintergrund der Thematik auch ein kritischer Blick auf den Umgang damit in Deutschland und Laer.
Die Versammlung besprach weitere Schritte und möchte Unternehmen, Einzelhändler, Schule und Gastronomie noch einmal gezielt anschreiben, um sie möglichst mit ins Boot zu holen. Da Akteure aus diesen Bereichen nicht anwesend waren, verzichteten die Organisatoren an diesem Abend auf die spontane Bildung einer Steuerungsgruppe. Wie der Klimaschutzmanager ankündigt, ist für den 5. Juli (Montag) geplant, offiziell die Steuerungsgruppe zu benennen. Ab 18 Uhr sollen unter anderem externe Gäste über das Prozedere informieren und Tipps für erste Maßnahmen und Projekte geben. Von den Teilnehmern des ersten Vorbereitungstreffens sind jedenfalls viele bereit, in der Steuerungsgruppe mitzuwirken. Auf dem Programm steht bereits die Kontaktaufnahme zu anderen „FairTrade“-Kommunen und zum Kreis Steinfurt.
Startseite