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Erster „Pokémon Go“-Spaziergang in „DigitaL@er”

Schnitzeljagd mit dem Smartphone

Laer

Pokémon Go – sagt Ihnen das was? Bei einem ersten Gang erlebten elf Teilnehmer durch die virtuelle Spielwelt in Laer jetzt eine spannende Zeit. Der Heimatverein spricht mit diesem Angebot vor allem Kinder, Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene an.

Von und

Bei ersten Gang der elf Teilnehmer durch die virtuelle Spielwelt von „Pokémon Go“ in Laer wurden noch viele Fragen behandelt.

„Was um alles in der Welt ist ein Ditto?“ fragte sich 19LisaH71, die als Neuling im „Pokémon Go“ genauso wie ihr Sohn, der zum ersten Mal mitspielte. Damit traf sie wahrscheinlich auf ein Pokémon, das viele Spieler durch glücklichen Zufall finden, obwohl sie es schon lange suchen. „Es ist ein pinkes Kaugummi und ist befähigt, als Spiegelbild seiner Gegner – gleichsam ebenbürtig – zu kämpfen“, warf EikiEiche ein.

Horchte man weiter in die enthusiastische Gruppe mit ihren klangvollen Avatar-Namen, so fühlte man sich bei Wortfetzen wie „Guck mal, ich habe einen Lohgock gefangen, wollen wir tauschen?“ bei gleichzeitig neidvollem Blick auf einen über 4500er-Letarking auf dem Handy des Gegenübers an das frühere Murmel- oder Quartettspiel erinnert, bei dem ebenfalls getauscht oder gesammelt wurde.

Aber spätestens beim gemeinsamen Kampf – dem sogenannten Raid – gegen ein übermächtiges Pokémon, das nur in der Gruppe besiegbar ist – kam die Einsicht, dass dieses Spiel seit seiner Einführung 2016 mehr bietet, als nur „das Einsammeln und Abhaken beim Spazierengehen“.

Vielmehr ist es eine Form von Schnitzel-Jagd, die im Empfangsbereich des GPS-Signals, also in der Regel im Freien, gespielt wird und dabei Sehenswürdigkeiten, Wahrzeichen und auffällige Objekte der materiellen Welt zur Gestaltung einer virtuellen Spielwelt einbezieht. Häufig sind diese Elemente auch benannt und erläutert. Genau an diesem Punkt setzt Heimatverein Laer an, Kinder, Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene anzusprechen.

Bei diesem ersten Gang der elf Teilnehmer durch die virtuelle Spielwelt in Laer wurden noch viele Fragen behandelt: „Wie kommt es dazu, dass das Haus Rollier als Pokéstop auf der OpenRoadMap markiert ist?“. Wer richtet eigentlich eine Arena, wie die an der Mühle ein?“ und „Warum gibt es die Arena bei beim Kreisverkehr Ortsausgang nach Altenberge nicht mehr?“, zu denen neben dem Tourleiter Dr. Bernd Kroll auch teilnehmende, erfahrene Spieler, wie Hubertus Hinricher erläutern halfen.

Abschließend versprachen sich alle Teilnehmer bei einem vom Heimatverein gesponserten leckeren Eis vor der Eisdiele in Laer eine baldige Wiederholung des Spaziergangs, vielleicht mit noch mehr Freundinnen und Freunden, die auch Interesse haben am DigitaL@er.

Anmerkung für über 35-jährige Leser: Sollten einige Namen nicht bekannt sein, so handelt es sich um Figuren aus der virtuellen Welt der Spiele oder um Laerer Mitspieler.

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