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Erdbebenkatastrophe: Verein Stützpfeiler.org hilft nun auch in der Türkei

40-Tonner werden auf den Weg gebracht

Lengerich

Der Lengericher Verein Stützpfeiler.org versucht Menschen in Not zu helfen, sei es im Ahrtal oder in der Ukriane. Ganz aktuell geht es um Unterstützung im Erdgebiet in der Türkei.

Von Joke Brocker

Immer mehr Opfer werden unter den Trümmern der eingestürzten Gebäude in dem von den schweren Beben betroffenen Gebieten gefunden. Die Überlebenden sind auf Hilfe auch aus dem Ausland angewiesen. Foto: Francisco Seco/AP/dpa

Wenn irgendwo Menschen in Not sind, ist die Aktion Stützpfeiler.org um die Lengericherin Jutta Schulte nicht fern. Die Organisation hilft im Ahrtal, in der Ukraine und ganz aktuell auch im Erdbebengebiet in der Türkei. „Am Montag erreichte uns der Hilferuf eines Lengericher Bürgers, in dem es um Hilfeleistungen für die Türkei ging“, erzählt Schulte. Am Abend sei der erste Transporter gepackt und auf die Reise nach Gladbeck gegangen, wo die Hilfsgüter auf einen 40-Tonner umgepackt wurden, der sich dann auf den Weg in die Krisenregion machte. Am heutigen Freitag soll ein weiterer von der Aktion Stützpfeiler.org organisierter 40-Tonnen-Hilfsgütertransport von Paderborn aus in die Türkei fahren.

„Ich habe eine türkische Spedition aufgetan, die für uns fährt“, berichtet Jutta Schulte, in deren Büro das Telefon nicht stillsteht. Auch, weil bereits in 14 Tagen der mittlerweile neunte Hilfsgütertransport in Richtung Ukraine starten wird. Mit drei Rettungswagen, die der Verein gekauft hat, sowie einem Tanklöschfahrzeug aus Delmenhorst, das den Stützpfeilern gespendet worden ist. Neben zwei Tonnen Lebensmitteln, 30 Stromaggregaten, Medikamenten und Verbandsmaterial werden auch fünf Dialyse-Geräte, gespendet von einem Dialyse-Zentrum, in die Ukraine gebracht. Die Geräte seien für ein Krankenhaus in Winnyzja bestimmt, berichtet Schulte.

Anders als bei früheren Transporten sehe sich die Uniklinik Bonn, die neben dem Klinikum Aachen, zu den Unterstützern der Stützpfeiler gehört, mittlerweile nicht mehr in der Lage, die Rettungswagen mit gespendeten Medikamenten aus der Klinik-Apotheke zu bestücken. „Weit über 200 Produkte sind nicht mehr verfügbar“, weiß Jutta Schulte. Der Verein müsse daher die Ausstattung der Rettungswagen selbst tragen. Daher sei die Aktion Stützpfeiler jetzt vor allem auf Geldspenden angewiesen.

Im Dezember hatte der Verein zwei Transporte in die Ukraine organisiert, und vor wenigen Wochen war eines der Mitglieder, das sich als Fahrer im Verein engagiert, bei den Johannitern arbeitet  und in Kiew Verwandtschaft hat, direkt an der Front, um ein Feldlazarett mit humanitären Hilfsgütern zu versorgen.

Wer helfen möchte, kann Spenden auf folgendes Konto überweisen:   Volksbank Westerkappeln-Saerbeck IBAN DE45 4036 1627 0052 0153 00 Stützpfeiler.org e.V. Mehr Informationen über den Verein gibt es im Internet unter https://www.stuetzpfeiler.org/ sowie per E-Mail unter info@stuetzpfeiler.org.

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