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„Ja, ich gehe noch an den PC“

Anja Karliczek und ihr Umgang mit dem Datenleck im Bundestag

Lengerich/Berlin

Anja Karliczek lacht. „Ja, ich gehe noch an den PC“, sagt die Bundestagsabgeordnete, in ihrem Berliner Büro sitzend, auf Anfrage der Westfälischen Nachrichten. Den Humor hat sich nicht verloren angesichts des Datenlecks im IT-Netz des Bundestages.

Michael Baar

Ihren Rechner im Bundestagsbüro nutzt Anja Karliczek ausschließlich für dienstliche Dinge. Foto: Büro Karliczek

„In den vergangenen zwei Wochen hat es keine Datenabflüsse mehr gegeben“, sagt sie und bezieht sich auf eine Information von Bundestagspräsident Norbert Lammert an alle Abgeordneten. Zudem seien Änderungen bei der Hardware – sprich den Geräten – nicht erforderlich, sondern nur bei der Software, also den Programmen.

„Ich bin keine Fachfrau“, sagt die Christdemokratin. Gleichwohl bedauert sie den „langsamen Informationsfluss“ zu dem Thema. „Ja“, beim Schreiben und Senden mache sie sich schon Gedanken, „ob´s da ankommt, wo man es hinhaben will“.

An die Sicherheitsvorgaben habe sie sich immer gehalten. An ihrem Computer im Büro habe sie erst Anfang Juni alle Passwörter geändert. „Das ist alle sechs Monate fällig und war gerade zu dem Zeitpunkt der Fall“, erzählt sie.

Der dienstliche EDV-Verkehr ist das eine, private E-Mails eine andere Sache. „Ich schicke keine privaten Dinge vom Dienstrechner“, sagt sie mit Nachdruck. Warum sie das nicht tue, „weiß ich nicht. Ich habe das, als ich hier angefangen bin, einfach so entschieden und daran festgehalten.“ Jetzt klingt sie etwas verwundert, aber auch beruhigt.

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