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Inner Wheel Club Tecklenburger Land überrascht Schule in der Widum

Besonderes Dreirad macht Rollstuhlfahrer mobil

Lengerich

Für die Schule in der Widum ist das Rollfiets ein Glücksfall. Dadurch können Rollstuhlfahrer mit auf Radtouren genommen werden. Dank gilt dem Inner Wheel Club Tecklenburger Land, der sich für dieses besondere Dreirad ins Zeug gelegt hat.

Michael Baar

Für das Standbild haben Leonie und Ludger Große Vogelsang auf den Fahrradhelm verzichtet. Ute Hoppe (links) freut sich über die Rollfiets, für deren Anschaffung sich Dr. Vera Hasselmann vom Inner Wheel Club Tecklenburger Land stark gemacht hat. Foto: Michael Baar

Leonies Augen über der Mund-Nasenmaske strahlen. Sie genießt die kurze Spritztour über den Hof der Schule in der Widum. Hinter ihr ist Ludger Große Vogelsang keine Anstrengung anzumerken. Entspannt tritt er in die Pedale eines besonderen Fahrrads: ein Dreirad, das Rollstuhlfahrern das Erlebnis einer Fahrradtour ermöglicht. Dank Elektromotor wird die Fahrt für den Chauffeur nicht zu einer Schweißtreibenden Angelegenheit.

Dr. Vera Hasselmann lächelt hinter der Maske. Sie ist Mitglied des Frauenclubs Inner Wheel und hat sich für die Anschaffung dieses Trikes für die Schule in der Widum stark gemacht. Allein, so berichtet sie, habe der Inner Wheel Club Tecklenburger Land die Rollfiets nicht finanzieren können. Der Rota­ract Club Münster mit Präsidentin Carolin Schmoll-Klute und Ursula Gähler als Privatspenderin haben dazu beigetragen, dass der hohe vierstellige Euro-Betrag für das Dreirad zusammengekommen ist.

Ute Hoppe, ebenso wie Ludger Große Vogelsang in der Schule tätig, freut sich über diesen Zugewinn an Mobilität: „So erhalten auf den Rollstuhl angewiesene Schüler ein Stück mehr Bewegungsfreiheit.“ Und ihr Kollege versichert, dass „das Rad fast von allein fährt“. Bei der Probe aufs Exempel – ohne Fahrgast – bestätigt sich diese Einschätzung. Gewöhnungsbedürftig sind nur die beiden Vorderräder, mit denen gelenkt wird.

Da die Transportfläche absenkbar ist, kann ein Rollstuhl einfach auf sie geschoben werden. Der Stuhl wird dann verankert, der Insasse zusätzlich mit einem Gurt gesichert. Helm auf, und schon kann‘s losgehen.

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