Aufnahme von Flüchtlingen
Lengericherin wirft Stadt mangelnde Unterstützung vor
Lengerich
Als im Zuge des Krieges in der Ukraine Flüchtlinge nach Deutschland kamen, meldeten sich auch in Lengerich Bürger bei der Stadtverwaltung, die Quartiere für die Menschen aus dem Kriegsland suchte. Eine Frau, die zusammen mit ihrem Mann Flüchtlinge aufnahm, äußert nun Kritik. Es gebe seitens der Stadt zu wenig Unterstützung, sagt sie.
Die Lengericherin und ihr Mann waren sich nach dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine schnell einig: Jemanden in das eigene Haus aufzunehmen, ist zwar eine große Belastung – aber dennoch das richtige. So meldeten sich die beiden freiwillig zur Aufnahme ukrainischer Geflüchteter bei der Stadt. Eine erste Aufnahme im Mai platze. Anfang Juni kam dann der Anruf einer Sozialarbeiterin: Am folgenden Tag werde eine Frau mit kleinem Kind eintreffen. „Ich bin voll berufstätig“, sagt die Lengericherin, die namentlich nicht genannt werden möchte. Etwas mehr Vorbereitungszeit wäre schön gewesen – aber sei‘s drum.