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Stadtsportverband: Karin Hilgemann gibt Vorsitz ab

Engagiert für Lengerichs Vereine eingetreten

Lengerich

25 Jahre hat Karin Hilgemann die Arbeit des Stadtsportbundes (SSV) in Lengerich an wesentlicher Stelle mitgeprägt. Nun hat die Vorsitzende nach langer ehrenamtlicher Tätigkeit den Stab weiter gereicht. Neuer Vorsitzender ist Andreas Hoffmeier.

Von Paul Meyer zu Brickwedde

Karin Hilgemann wird von Bürgermeister Wilhelm Möhrke, der zweiten Vorsitzenden Elke Roggenland und ihrem Nachfolger Andreas Hoffmeier (v.l.) verabschiedet. Foto: Stadtsportverband Lengerich

Der Stadtsportverband in Lengerich muss in Zukunft ohne Karin Hilgemann auskommen. Die 73-Jährige hat ihr Amt als Vorsitzende aufgegeben. Im Gespräch mit unserer Redaktion betont Karin Hilgemann, dass sie „dankbar“ sei für die Zeit, die sie sich dem Sport in der Stadt intensiv habe widmen können. „Ich habe durch den Sport viele liebe Menschen kennengelernt und viele Freundschaften geschlossen.“

Hilgemann wohnt zwar in Lienen, stammt aber aus Lengericherin. Ihr Geburtshaus stand an der Bahnhofstraße, aufgewachsen ist sie in Hohne. Die Mutter zweier Kinder engagierte sich an vielen Stellen in der Kinder- und Jugendarbeit, sei es im Kindergarten, in einer Bücherei oder im Jugendtreff. 20 Jahre lang war sie ab 1982 ehrenamtlich für den Tanzclub (TC) Römer aktiv.

Im Stadtsportbund war sie zunächst Beisitzerin, später zweite Vorsitzende und schließlich – auf Petra Tiemann-Niermann folgend – Vorsitzende. Während dieser Zeit organisierte sie unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Kreissportbund Sportabzeichenaktionen in Lengerich und Erste-Hilfe-Lehrgänge für Übungsleiter, war Bindeglied zum Kreis- und zum Landessportbund, kümmerte sich um Förderprogramme wie „Moderne Sportstätten“ und beriet dazu Vereine. Zuletzt holte sie erstmals im vergangenen Sommer „Sport im Park“ nach Lengerich, eine Aktion, die kostenlose Sportangebote für jedermann bietet und die es auch in diesem Jahr wieder geben soll.

Karin Hilgemann

Mit Blick auf die Zukunft stellt Karin Hilgemann fest: „Ich hinterlasse einen finanziell gut aufgestellten Stadtsportverband mit einem jungen Team.“ Neben Andreas Hoffmeier wird Elke Roggenland weiter als zweite Vorsitzende fungieren, Till Kauschke bleibt Geschäftsführer. Die mit ihrem Abschied verbundenen Personalfragen seien beizeiten geklärt worden, so die scheidende Vorsitzende; mit Andreas Hoffmeier sei sie deswegen schon länger im Gespräch gewesen. Über die Bedeutung des Verbandes sagt sie: „Lengerich braucht die Vereine, die Vereine benötigen ihren SSV, um gemeinsam vieles für den Sport zu erreichen.“

Gefreut hat sich Karin Hilgemann offenkundig auch über den Abschied, der ihr bereits vor einigen Tagen von Vereinsvertretern und Bürgermeister Wilhelm Mörhke bereitet wurde. Sie wertet das inklusive der Laudatio durch den Bürgermeister als Bestätigung ihrer Arbeit. Aber auch das betont die 73-Jährige: Sollten die nun Verantwortlichen einmal einen Ratschlag benötigen, wird sie gerne zur Verfügung stehen. „Ich bin ja nicht weg.“

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