Senioren-Zentrum Gempt ist auf Ehrenamtliche angewiesen
„Fast wie in einer großen Familie“
Lengerich
Ohne Ehrenamtliche wären Christoph Schücker, Leiter des Sozialen Dienstes im Senioren-Zentrum Gempt, und sein Team ziemlich aufgeschmissen. Ehrenamtliche, meist selbst schon im Senioren-Alter, besuchen die Bewohnerinnen und Bewohner regelmäßig, gehen mit ihnen spazieren, lesen vor oder spielen mit ihnen Doppelkopf und Bingo.
Wenn die Ehrenamtlichen ausfielen, da waren sich der Nikolaus, der in dieser Woche das Senioren-Zentrum Gempt besuchte, und Christoph Schücker, Leiter des Sozialen Dienstes, absolut einig, entstünde ein Loch, das so ohne weiteres nicht zu stopfen wäre. Zu den 20 Ehrenamtlichen, die in ihrer Freizeit regelmäßig Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung besuchen, gehört Ute Kannbach. Schon immer habe sie den Wunsch gehabt, alte Menschen, darunter auch solche, die möglicherweise keine Angehörigen haben, zu betreuen, erzählt die 73-jährige, die sich auch im Hospiz-Verein engagiert. Mit den alten Damen, die sie seit 2011 betreut hat, fahre sie spazieren, sofern das Wetter es erlaube, sie lese vor, erzähle mit den alten Damen, höre mit ihnen Musik oder kaufe für sie ein. Und wenn eine der von ihr betreuten Seniorinnen bettlägerig geworden sei, blickt sie zurück, habe sie eben an ihrem Bett gesessen und ihr Gesellschaft geleistet.