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Hochtechnologie-Werkstatt „FabLab“ offiziell eröffnet

Innovatives am Wapakonetaplatz

Lengerich

Im Digital Hub am Wapakoneta-Platz ist mit dem „FabLab“ eine Hochtechnologie-Werkstatt eingezogen, die Unternehmen aus der Region ebenso nutzen können wie Schüler oder auch interessierte Bürger.„Fab­Lab“ steht für Fabrikationslabor. Gemeint ist damit eine offene Werkstatt, in der moderne Fertigungsverfahren zum Einsatz kommen. Ohne Corona wäre das Projekt wohl schon eher verwirklicht worden.

Von Paul Meyer zu Brickweddeund

Gastgeber und Gäste zeigten sich am Dienstagnachmittag zufrieden, dass das „FabLab“ im Digital Hub nun seinen regulären Betrieb aufnehmen kann. Foto: Paul Meyer zu Brickwedde

Lengerich hat seit Dienstag offiziell eine Einrichtung, die die Verantwortlichen als zukunftsweisend einstufen. Im Digital Hub am Wapakoneta-Platz ist mit dem „FabLab“ eine Hochtechnologie-Werkstatt eingezogen, die Unternehmen aus der Region ebenso nutzen können wie Schüler oder auch interessierte Bürger.

„FabLab“ steht für Fabrikationslabor. Gemeint ist damit eine offene Werkstatt, in der moderne Fertigungsverfahren zum Einsatz kommen.

Wäre Corona nicht dazwischengekommen, wären die Verantwortlichen in Lengerich sicher schon einige Schritte weiter. Im Frühjahr 2019 wurde bekanntgegeben, dass Lengerich zusammen mit den Nachbarkommunen Ladbergen, Lienen und Tecklenburg eine Art Zweigstelle des Digital Hub Münsterland bekommt. Der hat sich zum Ziel gesetzt, Mittelstand, Start-up-Firmen und Technikexperten bei der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle zu unterstützen. Mitfinanziert wird das Vorhaben durch Mittel des Landes.

Dass unter dem Dach des Digital Hubs in Lengerich nun das „FabLab“ durchstarten soll, ist nicht zuletzt Windmöller & Hölscher zu verdanken. Das Unternehmen hat der Stadt anlässlich des 150-jährigen Bestehens 2019 das Hightech-Labor zum Geschenk gemacht.

Wenig überraschend also, dass Vorstandsvorsitzender Peter Steinbeck am Dienstag zur kleinen, corona-konformen Schar der Gäste gehörte, die sich im „FabLab-Satellit Lengerich“ umschauten und von den Verantwortlichen vom Digital Hub Münsterland erklären ließen, was dort künftig möglich ist und geplant wird.

Bürgermeister Wilhelm Möhrke, betonte, dass es sich nicht um ein Projekt für die Stadt, sondern für die Region handele, es aber zugleich von großer Bedeutung für den „Bildungs- und Industriestandort Lengerich“ sei.

Welche Optionen Nutzern offenstehen, beschrieb Konrad Schneidenbach, Geschäftsleiter des Digital Hubs Münsterland: „Das ,FabLab‘ richtet sich wirklich an jeden. Studenten können eigene individuelle Dinge bei uns herstellen. Unternehmen und Start-ups steht unsere Infrastruktur zum Prototyping zur Verfügung. Ebenso kann das ,FabLab‘ für Innovationsworkshops genutzt werden.“ Bereits vor der offiziellen Eröffnung waren Schüler zu Gast, um in Sachen Programmierung einiges zu lernen. Die VHS ist Partner und eine Reihe von Betrieben bereits Mitglied im angedockten Verein Münsterland digital.

Zum Arbeiten stehen natürlich Rechner, aber auch 3D-Drucker, Virtual Reality, CNC-Fräse und mehr zur Verfügung. Ansprechpartner vor Ort ist Jan-Erik Schillig, der Nutzern alle notwendigen Einweisungen geben kann. Im Hintergrund gibt es aber auch noch das Team vom Digital Hub Münsterland, Experten werden beispielsweise für Workshops nach Lengerich kommen.

Oberstes Ziel von Digital Hub und „FabLab“, so Schneidenbach, sei es „für die Technik zu begeistern“, und das über alle Generationen hinweg. Der Geschäftsleiter zeigte sich zuversichtlich, dass das gelingen wird und das neue „Labor“ in Lengerich ein Erfolg wird.

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