Feuer in Lengerich
Kellerbrand in Hochhaus
Lengerich
Im Hochhaus Ringeler Straße 63 ist es am Montagabend zu einem Kellerbrand mit gravierenden Folgen gekommen.
Die Feuerwehr wurde um 18.53 Uhr alarmiert. 28 Einsatzkräfte mit acht Fahrzeugen rückten aus. Zudem waren Polizei und Rettungsdienst personell stark präsent. „Als wir vor Ort eintrafen, brannte der Keller in voller Ausdehnung“, beschrieb Einsatzleiter Thorsten Budzinski die Situation. Flammen hätten rund zwei Meter aus einem Kellerfenster an der Fassade des Hauses hochgeschlagen.
Während drei Trupps unter Atemschutz mit der Bekämpfung des Feuers begannen, startete parallel die Evakuierung der Menschen in dem siebengeschossigen Gebäude. Nach Angaben von Thorsten Budzinski war das Feuer nach etwa einer halben Stunde unter Kontrolle, und die Flammen nach circa einer Stunde komplett gelöscht.
Unklar war, wie viele Bewohner genau zum Zeitpunkt des Unglücks in dem Hochhaus waren. Schätzungsweise 70 wurden von den Rettungskräften herausgeholt. Da ein Großteil ausländischer Herkunft ist, gestaltete sich die Kommunikation dabei nicht immer einfach.
Thorsten Budzinski, Einsatzleiter der Feuerwehr
Nachdem zunächst zahlreiche Menschen – manche nur leicht bekleidet – bei frostigen Temperaturen im Freien ausharrten, kam ein Großteil von ihnen offenbar zügig bei Nachbarn unter. Etwa 25 wurden von der Feuerwehr vorübergehend zur Flüchtlingserstaufnahme an der Bahnhofstraße gebracht.
Eine akute Gefahr habe für die Menschen zu keiner Zeit bestanden, versicherte Thorsten Budzinski. Durch Rauch stärker in Mitleidenschaft gezogen worden sei allein eine Wohnung im Erdgeschoss. Alle höher gelegenen Bereiche des Gebäudes seien nicht gravierend in Mitleidenschaft gezogen worden.
Zu Schaden kam bei dem Einsatz auch ein Feuerwehrmann. Er wurde vom Hund eines Bewohners gebissen und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Zur Höhe des Sachschadens äußerte sich Thorsten Budzinski gegenüber unserer Zeitung noch nicht. Beamte der Polizei nahmen die Ermittlungen zur Brandursache auf. Die Polizei in Steinfurt geht derzeit von einem technischen Defekt aus.
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