Licht bringen in eine dunkle Zeit
Kirche in Regenbogen-Farben
Lengerich
Eigentlich sollte zum vierten Adventssonntag der Innenraum der Hohner Kirche illuminiert werden. Der Beschluss, auf Präsenzgottesdienste zu verzichten, machte einen Strich durch dieses Vorhaben. Pfarrer Harald Klöpper hatte spontan die Idee, das evangelische Gotteshaus dann von außen anstrahlen zu lassen.
Eigentlich war geplant, am Sonntag anlässlich des Gottesdienstes zum vierten Advent die Hohner Kirche stimmungsvoll auszuleuchten. Aber nachdem das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Lengerich auf Empfehlung der Westfälischen Landeskirche alle Gottesdienste für die Feiertage abgesagt hatte, entfiel auch der Gottesdienst am Sonntag. Da schon die Lichttechnik organisiert war, entschloss sich Pfarrer Harald Klöpper spontan, die Kirche wenigstens von außen illuminieren zu lassen.
Veranstaltungstechniker Jan Clausmeyer aus Tecklenburg installierte eine ganze Batterie an Scheinwerfern vor dem Westflügel der Kirche. „Wir hatten ja geplant, den Innenraum auszuleuchten, aber da bin ich flexibel“, sagte der Jungunternehmer schmunzelnd und beugte sich wieder über seinen Computer.
Denn die Kirche wurde nicht einfach nur angestrahlt: Ein Lichtprogramm mit zwölf verschiedenen Modulen ließ das Gotteshaus mit wechselnden Lichteffekten im festlichen Glanz in den Farben des Regenbogens erstrahlen.
Einige Schaulustige mit Kameras hatten sich eingefunden, um das Spektakel für die Nachwelt festzuhalten. Zeitgleich lief in der Kirche der Livestream des Gottesdienstes zum vierten Advent. Bis zu 40 Teilnehmer hatten sich zeitweise auf dem Youtube-Kanal versammelt, um den Gottesdienst zu verfolgen.
Auch am Heiligabend wird es ab 14 Uhr Video-Gottesdienste aus den vier Lengericher Kirchen geben. Außerdem plant Pfarrer Harald Klöpper eine virtuelle Weihnachtsfeier in der Hohner Kirche – „inklusive Überraschungsgästen“, wie er andeutete – an Heiligabend um 18.30 Uhr.
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