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Wehrbeauftragte zu Besuch in Lengerich

Kindheit in der Stadt verlebt

Lengerich

Wehrbeauftragte Eva Högl hat an einer Besichtigungs-Tour auf dem Gelände der Theodor-Blank-Kaserne teilgenommen. Inspiziert wurde das Areal mit dem Fahrrad.

Von Matthias Schrief

Per Rad erkundete die Wehrbeauftragte Eva Högl bei einem Besuch des Sanitätsregimentes 4 am Mittwoch das Gelände der Theodor-Blank-Kaserne in Rheine-Bentlage. Foto: Matthias Schrief

Das Münsterland und die Leeze gehören zusammen. Das weiß auch die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, Eva Högl. Schließlich hat sie die ersten Jahre ihres Lebens in Lengerich verbracht, wo sie am Wochenende übrigens eine Freundin aus jener Zeit besuchte. Trotzdem hat sie bisher noch nie eine Kaserne auf dem Rad inspiziert.

Die Besichtigungs-Tour am Mittwochnachmittag auf dem Gelände der Theodor-Blank-Kaserne beim Sanitätsregiment 4 in Rheine-Bentlage war bei der Wahl des Transportmittels ein Novum. „Eine gute Idee. Das sollte ich häufiger bei Kasernenbesuchen machen“, sagte die 54-jährige SPD-Politikerin zum Abschluss der Rundtour auf der Bundeswehrliegenschaft am nördlichen Rand der Emsstadt.

Die Idee zur Besichtigungstour mit dem Fahrrad hatte Oberfeldarzt Dr. Mascha-Christine Groß, Regimentskommandeurin der Truppe in Rheine. „Wir haben hier einen kleinen Fahrrad-Fuhrpark, um die Strecken auf dem weitläufigen Gelände zurückzulegen. Wir haben die Wehrbeauftragte gefragt, ob sie mit dem Rad fahren möchte und sie hat spontan zugestimmt.“

Kaserne muss ertüchtigt werden

Högl versteht sich nach eigenen Worten auch als Anwältin der Soldatinnen und Soldaten. In dieser Funktion sucht sie das Gespräch mit Frauen und Männern aller Dienstgrade. Am Mittwoch auch in Rheine. „Ich habe hier heute ausgesprochen hoch motivierte Soldatinnen und Soldaten kennengelernt, die gern am Standort Rheine sind. Sie engagieren sich insbesondere im Bereich der Ausbildung“, sagte die Wehrbeauftragte.

Sie nehme allerdings auch Handlungsbedarf mit. „Das fängt mit dem Material an. Das Regiment hat nicht alles, was es braucht, um seine Aufgabe zu erfüllen. Es beginnt bei Fahrzeugen und endet nicht beim Sanitätsmaterial. Außerdem muss das Regiment zügig, so wie es geplant ist, aufwachsen. Das heißt, dass die Dienstposten, die vorgesehen sind, auch besetzt werden, damit die fehlenden Kompanien nach Rheine kommen. Und das Regiment braucht Planungssicherheit“, sagte Högl. Zuletzt gehe es auch um die Infrastruktur am Standort. „Um mir ein Bild davon zu machen, haben wir die Radtour unternommen. Wenn das hier aufwächst, muss die Kaserne ertüchtigt werden.“

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