Begeisterndes Adventskonzert der Musikschule Tecklenburger Land
Musikalische Friedensbotschaft
Lengerich
Volles Haus, volles Programm – das waren die Rahmenbedingungen beim großen Konzert der Musikschule Tecklenburger Land am Sonntag in der Gempt-Halle. Es wurde ein voller Erfolg.
Von Brigitte Striehn
Zahlreiche Akteure gestalteten das große Konzert der Musikschule in der Gempt-Halle. Foto: Brigitte Striehn
Im Rahmen der Jugendmusiktage im Kreis Steinfurt unter dem Motto „Musik schlägt Brücken“ hat die Musikschule Tecklenburger Land am Sonntagabend ein großes Konzert mit weihnachtlichem Charakter gestaltet. In der vollbesetzten Gempt-Halle traten Schüler und Erwachsene gemeinsam auf. Sie hatten eine Folge aus Weihnachtsliedern, klassischen Instrumentalstücken und Werken zeitgenössischer Komponisten einstudiert. Stefanie Bloch, die Leiterin der Musikschule, führte durch das Programm.
Das Thema „Peaceful Christmas“ nahm Bezug auf aktuelle Herausforderungen und drückte gleichzeitig Hoffnung auf ein Ende von Krieg, Umweltzerstörung, Hunger und Armut aus. Bürgermeister Wilhelm Möhrke verwies darauf, dass es besser sei, eine Kerze anzuzünden als die Dunkelheit zu beklagen. Um den Einwohnern und Besuchern von Lengerich schöne Momente zu schenken, sei die Stadt festlich beleuchtet. „Kunst und Kultur sind sozialer Kitt für die Gesellschaft“, betonte er. Spaß am gemeinsamen Musizieren gehöre dazu.
Unterhaltsames zum Thema „Peaceful Christmas“
Der erste Nachwuchskünstler, der das Podium betrat, war Anto Biletzki. Er ist erst sieben Jahre alt und spielte auf der Violine „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ und „Lasst uns froh und munter sein“. Jens Niemann begleitete ihn auf dem Klavier. Die fünf Jungen und zwei Mädchen des Gitarrenensembles wurden von drei Müttern mit Gesang unterstützt. Unter Leitung von Moritz Kuntz spielten sie ein reizvolles weihnachtliches Programm. Ein erster Höhepunkt war der Auftritt des Jugendchores „Les Choristes“ unter Leitung von Christoph Henzelmann. Die jungen Sängerinnen trugen in hervorragender Weise ein ambitioniertes Repertoire vor. Sie überzeugten unter anderem mit dem traditionellen Weihnachtslied „Maria durch ein Dornwald ging“, einer dreistimmigen Motette aus Italien und der Vertonung der berühmten Rede „I have a dream“ von Martin Luther King. Am Cajón wurden sie von Christian Lennerz begleitet.
Das „Teutoburger Streicherensemble“ wird von Marzena Helgert geleitet. Nach „Tochter Zion“ von Georg Friedrich Händel und einem Arrangement von „Christmas Carols“ entführte Helgert auf der Viola mit den Streichern und Kiyomi Helms am Klavier die Zuhörer mit einer ebenso anspruchsvollen wie melodischen Romanze von Max Bruch ins Reich der Träume. Schwungvoll ging es mit dem Projekt-Blasorchester weiter. An nur drei Probentagen hatten sie das „Christmas Portrait“ von Eric Osterling sowie „Pachelbel‘s Christmas“ eingeübt. Es soll den Schülern die Möglichkeit geben, ihr Können in einem Orchester zu zeigen, so Stefanie Bloch, die als Dirigentin fungierte. Geplant sei, künftig häufiger derartige Projekte anzubieten.
Nicht fehlen durfte die Busy Bee Bigband. Mit ihrem neuen Leiter Jens Niemann und Dennis Galle als Gesangssolist boten die Musiker sanfte Balladen, mitreißenden Swing, Blues und Boogie-Woogie zum Füßewippen und Fingerschnipsen. Das Finale „Macht hoch die Tür“ wurde von zwei Oboen, Englischhorn und Fagott eingeleitet, ehe alle Akteure und das Publikum voller adventlicher Vorfreude in den Klang des barocken Meisterwerkes einfielen. Die Zuschauer dankten den Mitwirkenden des Konzertes mit langem Applaus für einen zauberhaften Abend.