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Prüfungsauftrag für Verwaltung

Noch immer fehlen Betreuungsplätze

Lengerich

Obwohl die Stadt die Zahl der OGS-Plätze an allen Grundschulen zum Schuljahr 2020/21 von 270 auf 350 erhöht, fehlen zum kommenden Schuljahr Betreuungsplätze. Das wurde im Ausschuss Schule und Kultur deutlich. Die Verwaltung erhielt den Auftrag zu prüfen, ob schulortnah Räume zum Beispiel in denen der Musikschule genutzt werden könnten.

-del/mzb-

Die Offenen Ganztagsschulen und die Verlässlichen Schulzeiten der vier Lengericher Grundschulen seien „auf einem guten Weg“, bilanzierte Petra von Berlepsch vom Büro „Beratung für kommunen und Regionen“ im Anschluss an die Sitzung des Ausschusses Schule und Kultur. Zuvor hatte sie aus dem Qualitätszirkel berichtet und festgestellt, dass die „über mehrere Jahre gewachsenen eigenständigen Systeme“ der Schulen inzwischen in einem regelmäßigen engeren Austausch und besser miteinander verzahnt seien.

Angesichts der wenigen gemeinsamen Zeit, die zur Verfügung stehe, weil die Lehrer am Vormittag, die OGS-Teams ab mittags sehr eingebunden seien, solle in Zukunft sichergestellt werden, dass mindestens die OGS-Teamleitungen an den Planungstagen der Schulen teilnehmen sollen. Wichtig sei zudem, dass Schule, Schulträger, OGS und Verlässliche Schulzeit in regelmäßigem Kontakt stünden.

Petra von Berlepsch machte deutlich, dass jede Schule für sich optimale Lösungen finden müsse, weil die Schulen unterschiedlich arbeiteten. Was die Situation der Vertretungen im Krankheitsfall angehe, habe sich die Situation im Vergleich zum Vorjahr verbessert, „auch wenn‘s mal Engpässe gab“.

Was die Frühbetreuung in der Grundschule Intrup betrifft, wo Kinder bereits ab 7 Uhr vor der Tür warten, obwohl die Betreuung erst um 7.30 Uhr beginne, müsse das evaluiert und gegebenenfalls die Betreuungszeit ausgeweitet werden, so von Berlepsch.

Da in der Grundschule Stadt für das kommende Schuljahr 17 Betreuungsplätze plus weitere für eventuelle ukrainische Kinder fehlen sollen, erteilte Marion Krasting (Bündnis 90/Die Grünen) der Verwaltung den Arbeitsauftrag zu prüfen, ob schulortnah Räume zum Beispiel in denen der Musikschule genutzt werden könnten.

Fachdienstleiter Jörg Hesselmann erläuterte, dass die Verwaltung viele neue Betreuungsplätze (von 270 auf 350 im Schuljahr 2020/21) geschaffen habe. Davon entfallen 100 auf die OGS Intrup, 125 auf die OGS Stadt, 75 auf Hohne und 50 auf Stadtfeldmark). Es gebe für das Schuljahr 2022/23 342 Anmeldungen. Rein rechnerisch seien also noch acht Plätze frei. Da aber Kinder mit Förderbedarf doppelt und Kinder in der Erstförderung (Erlernen der deutschen Sprache) eineinhalbfach zählten, fehlten Plätze. „Für insgesamt 14 Kinder“, konkretisierte Hesselmann. Die entsprechende Post an die Eltern – sowohl Zu- als auch Absagen – werden in diesen Tagen von der Verwaltung verschickt.

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