Warnstreik an der LWL-Klinik
Personal fordert 10,5 Prozent mehr in der Lohntüte
Lengerich
Die Gewerkschaft Verdi hatte die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der LWL-Klinik am Dienstag zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Viele beteiligten sich den Tag über an der Aktion. Über eine Notdienstvereinbarung und– damit die Versorgung der Patienten – war gesorgt.
Sie hatte Symbolkraft, die Piñata, die am Dienstagvormittag während einer Kundgebung an der Pforte der LWL-Klinik „geschlachtet“ wurde. Die rosafarbene Pappmaché-Sau, aufgehängt an einem Gerüst, erwies sich als fast so zäh wie die Verhandlungen zwischen Gewerkschaftsvertretern und Arbeitnehmern in der aktuellen Tarifrunde im öffentlichen Dienst und widerstand den härtesten Schlägen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LWL-Klinik, die dem Verdi-Aufruf zu einem eintägigen Warnstreik Folge geleistet hatten. Als Felix Beyer, Auszubildender in der Pflege und aktiv in der Jugendausbildungsvertretung, und Jan Goitzsch, Gesundheits- und Krankenpfleger, Abteilung Rheine, sowie teilfreigestelltes Mitglied im Personalrat, etwas rabiater zu Werke gingen, zeigte sich, dass der dicke Bauch des Schweins nicht etwa Bonbons, sondern viel Luft, Konfetti und aus Coronazeiten übriggebliebenen Applaus für das Pflegepersonal enthielt.