Kunsthandwerkermarkt in der Gempt-Halle
Winterliches Wetter war Nachteil
Lengerich
65 Aussteller haben beim Kunsthandwerkermarkt in der Gempt-Halle eindrucksvoll gezeigt, womit sie sich die Corona-Zeit vertrieben haben.
Womit sich Kunsthandwerker während der Pandemie die Zeit vertrieben haben, war am Sonntag beim ersten Kunsthandwerkermarkt nach Corona in der Gempt-Halle zu sehen. „Langeweile hatte ich nicht, ich habe die Corona-Zeit gut genutzt“, erzählte eine 76-jährige Telgterin mit Blick auf Berge von Kissenbezügen, Lavendel-Säckchen und Tischwäsche-Unikaten, gefertigt und neu gestaltet aus altem Leinen. Einige der Tischläufer und Platzdeckchen hatte sie von ihrer Nachbarin mit kleinen Osterhäschen bemalen lassen. Und lag damit gewissermaßen im Trend. So wurden an einem Stand in der Nachbarschaft Ostereier in allen Variationen angeboten. Eine Ausstellerin, die für einen gemütlichen Fernsehabend mit ihrem Mann keine Zeit hat, lieber „fern hört, als sieht“, weil sie dabei Teddybären und niedliche Osterhasen nähen kann, war merklich froh, endlich auch die Hasenmodelle an den Mann und an die Frau bringen zu können, die sie seit 2020 zuhause lagern musste. „Endlich geht es wieder los“, freute sich auch ihr Mann.