Neue Wohngruppe
Acht Kinder beziehen „Alte Villa“ in Lienen
Lienen
Der Schritt über die Landesgrenze „hat sich so ergeben“, sagt Franz Schuten. Gemeinsam mit seiner Frau Christiane hat er 1992 den Jugendhof Obermeyer in Hagen a.T.W. als eigenständige private Jugendhilfe-Einrichtung gegründet. Dort ist das Projekt auf fünf Standorte gewachsen. Nummer sechs liegt an der Felsenquelle in Lienen.
Der Schritt über die Landesgrenze „hat sich so ergeben“, sagt Franz Schuten. Gemeinsam mit seiner Frau Christiane hat er 1992 den Jugendhof Obermeyer in Hagen a.T.W. als eigenständige private Jugendhilfe-Einrichtung gegründet. Dort ist das Projekt auf fünf Standorte gewachsen. Nummer sechs liegt an der Felsenquelle in Lienen.
„Alte Villa“ heißt das Jugendhaus, in dem eine vollstationäre Gruppe untergebracht ist. Sechs Mädchen und zwei Jungen im Alter von sieben bis 13 Jahren werden dort von einem siebenköpfigen Team, zu dem auch studentische Kräfte gehören, betreut. Rund um die Uhr ist immer ein Erzieher oder Sozialpädagoge als Ansprechpartner im Haus.
Die Heranwachsenden, das erläutert Franz Schuten im Gespräch mit den Westfälischen Nachrichten, waren zuvor in verschiedenen Gruppen des Jugendhofs untergebracht. Im Haus „Alte Villa“ müssen sich Jugendliche und Betreuerteam selbst versorgen – bis auf das Mittagessen von montags bis samstags. „Das kommt aus unserer Großküche in Hagen“, berichtet er und verweist auf die geringe Entfernung nach Lienen. Das Essen werde nicht kalt. Frühstück, Schulbrote und Abendessen sowie am Sonntag auch das Mittagessen muss die Wohngruppe eigenständig zubereiten. Wobei eine Hauswirtschaftskraft zur Hand geht.
Warum der Jugendhof den Schritt nach Nordrhein-Westfalen getan hat, führt Franz Schuten auf einen profanen Grund zurück: „Wir haben eineinhalb Jahre in Hagen nach einer Immobilie gesucht und nichts gefunden.“ Als der Radius etwas ausgedehnt wurde, kam die ehemalige Villa Kegel ins Spiel. „Von der Entfernung her ein Klacks.“
Mit den gesetzlichen Vorgaben in Nordrhein-Westfalen kennt sich das Jugendhof-Team aus. Schließlich kommt die Klientel – derzeit an die 60 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – aus Stadt und Landkreis Osnabrück sowie dem angrenzenden Kreis Steinfurt. Die Zusammenarbeit mit der in NRW zuständigen Heimaufsicht des Landschaftsverbandes „läuft gut“, stellt Franz Schuten fest. Zudem würden sich aus den teils unterschiedlichen Vorgaben der Bundesländer neue Impulse für die Arbeit ergeben.
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