Neues Bühnenhaus eingeweiht
Geschützt vor Wind und Wetter
Lienen-Kattenvenne
Nein, im Regen sitzen Besucher künftig nicht mehr. Das Heckentheater Kattenvenne hat ein neues Bühnenhaus. Gleichzeitig feiert die kleine, aber feine Einrichtung das 20-jährige Bestehen.
Werner und Helmut Balske heißen am Mittwoch die geladenen Gäste mit Musik willkommen. Die Sonne bricht sich Bahn durch die Wolken – symbolhaft gilt das auch für das Heckentheater. Künftig fallen bei Regen keine Vorstellungen mehr aus. Das gibt den beiden Betreibern, Erhard Piech und Rolf Kötterheinrich, mehr finanzielle Sicherheit.
Entworfen von Architekt Joachim Seinecke (Lienen) fügt sich das Holzgebäude dezent in die Gärten ein. Glastüren nach Süden und Norden geben den Blick auf die Anlage frei. Das alte Bienenhaus hat dem Bühnengebäude weichen müssen.
„Genial gelöst“ sieht Dr. Martin Hellwig die Platzierung des Hauses. „Es ist ein Traum“, sagt der Bürgermeister. Und: „Dass wir so etwas in Kattenvenne haben, erfüllt uns mit Stolz.“ Aber: Es werde noch zu wenig Werbung für das Heckentheater gemacht. „Das müssen wir steigern.“ Mit Herz und Leidenschaft, so der Ratsvorsitzende, werde er das Ganze unterstützen.
Für Landrat Thomas Kubendorff ist das Heckentheater etwas für Kultur-Feinschmecker.
Von der Kreissparkasse Steinfurt hat es eine Finanzspritze gegeben. Vorstandsmitglied Jürgen Brönstrup: „Wir haben mit dem Heckentheater im Münsterland einen Leuchtturm.“
Piech und Kötterheinrich berichten, wie sie sich 1990 bei einer Fahrt nach Wörlitz an der Elbe und nach Herrenhausen (Hannover) Anregungen geholt haben. 1994 legen der gelernte Diplom-Pädagoge und der Theologe los. Detlev Schmidt kommt mit dem Theatertrek Münsterland. Am Mittwoch ist wieder da, präsentiert Faust in fünf amüsanten Minuten.
Blick nach vorn: „Wir möchten eine Kinder-Gartenakademie ins Leben rufen“, entwickelt Piech Pläne.
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