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Rückblick auf vergangene Jahrzehnte

Der „Lienen-Effekt“ geht auf Tournee

Einen nostalgischen Rückblick auf vergangene Jahrzehnte bietet der Film „De Borg – Sinfonie des Münsterlandes: Der Lienen-Effekt geht auf Tournee“.

Die Vorsitzenden des örtlichen Heimatvereins Karla Voß (li.) und Anke Fleddermann-Ratz präsentierten den Film über den „Lienen-Effekt“ erstmals der Öffentlichkeit. Foto: Anne Reinker

Das Besondere daran: produziert wurde der Film „Der Lienen-Effekt“ vom Künstler Jos Diegel, der sich dafür zahlreicher „Filmspenden“ aus der Bevölkerung bediente. Anja Kreysing und Helmut Buntjer aus Münster initiierten das Projekt und sprachen den örtlichen Heimatverein um Mitarbeit an (WN berichtete).

Am Mittwochabend wurde das Ergebnis im Haus des Gastes der Öffentlichkeit zur Schau gestellt. Die Durchfahrt der Bahn, Schützenfeste, Umzüge durch das Dorf, das Halali der Jäger, Szenen aus dem Familienleben und nicht zuletzt die schunkelnden und tanzenden Lienener bei einer Karnevalssitzung – Auszüge aus dem typischen Dorfleben in Lienen und Kattenvenne werden in diesem 38-minütigen Film präsentiert.

Großes Interesse an dem Film „Der Lienen-Effekt“

So manch einer der Mitbürger auf der Leinwand wurde aus dem Kreis der rund dreißig Zuschauer der offiziellen „Filmpremiere“ wiedererkannt. „Die jüngsten Aufnahmen sind älter als zwanzig Jahre“, schätzte Karla Voß, erste Vorsitzende des Heimatvereins, der nun im Besitz des „Lienen-Effekt“ ist. Die Szenen, die die Lienener zusammentrugen, „waren noch richtig auf Spule“, erklärte Anke Fleddermann-Ratz. Und die zweite Vorsitzende fügte noch hinzu: „Da kam eine richtige Wundertüte zusammen“.

Der Heimatverein Lienen präsentiert den Film über den „Lienen-Effekt“ erstmals der Öffentlichkeit. Die Gäste schauen sich die Aufnahmen gespannt an. Die Vorsitzenden des örtlichen Heimatvereins Karla Voß (li.) und Anke Fleddermann-Ratz präsentierten den Film über den „Lienen-Effekt“ erstmals der Öffentlichkeit. Foto: Anne Reinker

Einfluss darauf, wie das aus über hundert Stunden umfassende Filmmaterial zusammengeschnittene Resultat aussehen wird, hatten sie indes nicht. Die Lienener und Kattenvenner, die ihre Spulen und Videokassetten abgaben, bekamen die Filme übrigens in digitaler Form wieder. „Dafür sind viele natürlich dankbar“, sagte Karla Voß. Der „Lienen-Effekt“ wird jetzt auf Tournee gehen, kündigte Anke Fleddermann-Ratz an. Denn es bestünde schon eine Warteliste derer, die sich den Film ausleihen möchten. Die Intention des Projekts, Menschen zusammenzubringen und die Erinnerungen daran zu teilen, wie schön die Heimat sei, dürfte damit gelingen.

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