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Verkehrssituation am Stadion

Kinder besonders gefährdet: „Wir sollten da was machen“

Lienen

Die SPD-Fraktion hat beim vergangenen Planungs- und Bauausschuss gleich zwei Anträge eingereicht. Ein Anliegen der Sozialdemokraten ist die Reduzierung der Geschwindigkeit vor dem Stadion am Postdamm.

Tempo 30 an der Sportanlage am Postdamm in Lienen wird von vielen ignoriert. Foto: Gemeinde Lienen/Mattthias Ahlke (Montage: Dario Teschner)

Auf der Sportanlange am Postdamm in Lienen halten sich oftmals sehr viele Besucher auf. Das ist gut so. Besonders Kinder im Grundschulalter besuchen das Stadion, sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad. An dieser Stelle sind allerdings einige motorisierten Verkehrsteilnehmer häufig deutlich schneller unterwegs als die erlaubten 30 Kilometer pro Stunde, sodass sich hier eine besondere Gefährdungslage ergibt.

Die Situation am Postdamm ist folgende: Die Straße ist so ausgebaut, dass baulich nicht unbedingt ersichtlich ist, dass sie noch zum Ortskern gehört. Dementsprechend scheinen hier einige Autofahrer der Auflassung zu sein, dass Tempo 30 hier nicht gelte, meint der SPD-Fraktionsvorsitzende Karsten Huneke. Durch die vor kurzem erfolgte Verbreiterung der Fahrbahn habe sich das Problem noch verstärkt.

Parksituation am Stadion gefährdet Verkehrsteilnehmer

„Wir sollten da was machen, um die Geschwindigkeit zu reduzieren. Unsere Anregung wäre, Beete anzulegen, so wie sie im Abschnitt des Postdamms zwischen Stettiner Straße und Breslauer Straße schon vorhanden sind“, schlägt Huneke vor. Die SPD nehme aber auch gern andere, konstruktive Vorschläge zur Geschwindigkeitsreduzierung entgegen. Wichtig sei den Sozialdemokraten, dass dort zeitnah etwas getan wird, um die Verkehrsgefährdung, vor allem für Kinder, auf ein Minimum zu reduzieren.

Doch nicht nur schnelle Autos würden am Postdamm für eine Verkehrsgefährdung sorgen. „Die Parksituation bei Großveranstaltungen ist dort unterirdisch. Als das Zirkusprojekt da war, wurde auf beiden Seiten entlang des Postdamms geparkt. Mit dem normalen Auto kam man da nicht mehr durch, geschweige denn mit einem Rettungswagen“, erläutert Karsten Huneke die Problematik und fügt an „Vielleicht müssen wir darüber nachdenken, ob man hier ein Parkverbot einrichtet, wenn das möglich ist“.

Ausschussmitglieder stimmen SPD-Antrag zu

Am 5. Mai reichte die SPD-Fraktion einen entsprechenden Antrag ein. Im Beschlussvorschlag steht: „Der Planungs- und Bauausschuss beauftragt die Verwaltung, straßenbauliche Möglichkeiten und eine entsprechende Kostenschätzung auszuarbeiten, die zu einer Reduzierung der Geschwindigkeiten vor dem Sportzentrum Lienen geeignet sind. Diese sind dem Planungs- und Bauausschuss in der nächstmöglichen Sitzung vorzustellen.“

Der Ausschussvorsitzende Gerhard Schomberg ließ über den Antrag der SPD abstimmen. Alle Fraktionsparteien stimmten für den Beschlussvorschlag. Auch die Verwaltung befürwortet die grundsätzliche Zielrichtung des Antrags. Immer wieder habe man Beschwerden aus der Liener Bevölkerung entgegengenommen, die genau den genannten Punkt aufgreifen. Die Gemeindeverwaltung schlägt vor, einen auch in Abstimmung mit dem Sportverein Schwarz-Weiß-Lienen erstellten Gestaltungsvorschlag zu erarbeiten. Eine Idee, die in den Planungen überprüft werden soll, gäbe es bereits.

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