Schwieriger Neustart für die Gebhard-Mitarbeiter
Ein Drama für den ganzen Ort
Metelen
Für die Menschen im Ort war die Insolvenz der Seidenweberei Gebhard existenzbedrohend. Fast 250 Gebhard-Beschäftigte mussten nach den Kündigungen in der Neujahrsnacht neue Arbeitsplätze finden – keine leichte Aufgabe, da viele von ihnen noch nicht einmal einen Führerschein hatten. Doch auch die Metelener Geschäftswelt und die zahlreichen Kneipen litten unter der plötzlichen Geldknappheit.
Die Krise bei Gebhard hatte viele Gründe. Zunächst einmal wurde die Textil- und Bekleidungsindustrie mit Billigimporten regelrecht überschwemmt, der Wettbewerb verzerrt. Ein Welttextilabkommen sollte auf den Weg gebracht werden.