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Offene Impfaktion in Nordwalde

Johnson & Johnson ist gefragt

Nordwalde

75 Personen aus Nordwalde und Nachbargemeinden haben sich bei der offenen Impfaktion in der KvG-Gesamtschule gegen das Coronavirus impfen lassen. Besonders gefragt war dabei der Johnson & Johnson-Impfstoff, bei dem man nur einmal geimpft wird.

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Aileen Friedrichs spritzt bei der Offenen Impfaktion Jörg Ebbing mit einem Corona-Impfstoff.

Na da kann man doch nicht meckern. „Die Schlange reichte eben fast über den halben Schulhof“, freute sich Ordnungsamtsleiterin Dagmar Hilgenbrink. Nach gut einer Stunde ging es am Samstag für einen Moment etwas ruhiger zu bei der offenen Corona-Impfaktion der Gemeinde, dann strebten die Menschen auch schon wieder zum Eingang des Forums der Kardinal-von-Galen-Gesamtschule. Kurz Hände desinfizieren und die Frage von Heinz-Wilhelm Rosien „Was hätten Sie denn gerne?“ beantworten und weiter ging es.

Sein Bruder und Arzt Torsten Rosien bot zwei Räume weiter das Arztgespräch an, um Impfwilligen noch Fragen zu erläutern. Torsten Rosien macht regelmäßig bei der Freiwilligen Feuerwehr in Nordwalde die Tauglichkeitsuntersuchungen und hatte die Gemeinde gefragt, ob sie nicht bei einer Impfaktion mitmachen möchten. Das Angebot wurde gerne angenommen. So teilte Hilgenbrink dann nach der Entscheidung für ein Impfserum die entsprechenden Formblätter aus, die vor dem Piks noch ausgefüllt werden mussten.

Nicht viel Johnson & Johnson übrig

Gefragt war das Präparat von Johnson & Johnson. „Da muss man nur einmal impfen“, erklärte Heinz-Wilhelm Rosien. Jeweils 100 Dosen von Biontech sowie Johnson & Johnson hatte das vierköpfige Team mitgebracht. Nach knapp eineinhalb Stunden kam Arzthelferin Aileen Friedrichs, die dann mit leichter Hand die Spritzen in den Oberarmen versenkte, kurz zum Eingang und gab Rückmeldung, dass der Einmalimpfstoff sich langsam dem Ende zuneigte.

Erfreulich war, dass sich auch zahlreiche jüngere Menschen impfen ließen. Einfach mal eben zur KvG fahren und den Arm hinhalten. Das war doch eine gute Gelegenheit, um sich selber und die Gesellschaft zu schützen. Einige Impfwillige hatten bereits die erste Impfung mit AstraZeneca erhalten und wären jetzt ungefähr mit der zweiten Spritze dran gewesen. Heinz-Wilhelm fragte bei seinem Bruder kurz nach, was denn in dem Fall empfehlenswert wäre. „Da nehmen wir Biontech“, war das Ergebnis. Auch bei einem Fall, bei dem der Ablauf einer sechsmonatigen Wartezeit nach einer Covid-19-Infektion kurz bevor stand, wurde mit Biontech geimpft.

75 Personen lassen sich impfen

Es gab auch den einen oder anderen Anwesenden, der eigentlich schon den zweiten Termin beim Hausarzt hatte. „Unbedingt absagen!“, empfahl Rosien. Nicht, dass der Hausarzt Zeit und Impfstoff verschwenden müsste.

Wie das vielbesagte „Semmelbacken“ lief es beim offenen Impfen zur Freude aller. Am längsten dauerte eigentlich nur die 15-minütige Wartezeit, die nach dem Piks noch angesagt war. Insgesamt haben sich 75 Personen aus Nordwalde und Nachbargemeinden den Schutz vor einer potenziell gefährlichen Corona-Erkrankung abgeholt.

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