Krippenspiel vorab aufgezeichnet und im Internet abrufbar
Maria mit Mundschutz
Nordwalde
So ganz ohne Krippenspiel ist Heiligabend für viele nicht vorstellbar. Deshalb hat die Pfarrgemeinde St. Dionysius die Weihnachtsgeschichte auf dem Hof von Klaus Allendorf erzählt, aufgeführt und aufgezeichnet. Möglich gemacht hat das der engagierte Einsatz vieler Menschen.
Heiligabend ohne Krippenspiel? Das geht eigentlich nicht. Doch in Corona-Zeiten ist vieles anders. Die Pfarrgemeinde St. Dionysius feiert keine Präsenzgottesdienste, weder in der Kirche noch in der Reithalle, wie zunächst geplant. „Nach der Absage dort mangels Teilnehmer wollten wir dennoch ein Krippenspiel zeigen“, sagt Pastoralreferent Jonas Born. Am Montagabend wird die Weihnachtsgeschichte deshalb auf dem Hof von Klaus Allendorf erzählt, aufgeführt und aufgezeichnet.
„Wir werden den Film am 24. Dezember auf unsere Homepage stellen und einen Link auf unseren Youtube-Kanal setzen“, schildert Born. Damit alle Zuschauerinnen und Zuschauer die Lieder mitsingen können, wird ein Dokument zum Download auf der Homepage veröffentlicht. So ist es möglich, dass alle dem Wortgottesdienst mit der Weihnachtsgeschichte folgen können.
In Rekordzeit alles geplant
Musik sowie Darstellerinnen und Darsteller kommen vom Kulturverein „Mach was“ unter Leitung von Bernd Beenen. Das Technikteam mit Fabian Hugemann an der Kamera hat in Rekordzeit alles auf Allendorfs Hof geplant. Sämtliche Beteiligten haben sich ins Zeug gelegt, um ein Krippenspiel für die Gemeindemitglieder auf die Beine zu stellen. „Wenn wir heute fertig sind, muss noch alles geschnitten und bearbeitet werden, ehe es ins Internet kann“, erklärt Hugemann das weitere Vorgehen.
Doch erst muss das Krippenspiel gedreht werden und das verhindert zunächst der Regen, der die Beteiligten den ganzen Abend begleitet. Alle Darsteller sowie Musikerinnen und Musiker warten darauf, dass der Regen weniger wird. Die drei Engelchen vertreiben sich die Zeit damit, ein Tänzchen um das Lagerfeuer zu veranstalten. Letzte Regieanweisungen werden abgesprochen. Galgenhumor macht sich teilweise breit. „Bitte keine Live-Aufnahmen von der Entbindung“, scherzt ein Hirte.
Engagierter Einsatz vieler Menschen
Dann lässt der Regen ein bisschen nach und Pastoralreferent Born, der sich inzwischen umgezogen hat, spricht die Begrüßungsworte in die Kamera. Zusammen mit der Hirtenschar zieht er auf dem geheimnisvoll beleuchteten Hof ein. Vor einer überlebensgroßen Krippendarstellung, aus Weidenzweigen geflochten, liest Born die Weihnachtsgeschichte. „Mach was“ begleitet mit „Tochter Zion“ den Weg der Hirten. Der Weihnachtsstern leuchtet auf alle herab. In einer Remise haben Maria (Simone Große-Burlage) und Josef (Mathias Fischer) ihre Unterkunft gefunden. In der Krippe liegt das Jesuskind.
Während der Regen wieder zunimmt, filmt Hugemann weiter, von einem Teammitglied mit einem großem Schirm geschützt. Pastoralreferent Jonas Born erzählt ohne Schirm über dem Kopf weiter. So kann auch im Corona-Jahr durch den engagierten Einsatz vieler Menschen die Weihnachtsgeschichte erzählt werden.