Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Thema im Planungs-, Bau-, Verkehrs- und Umweltausschuss
Optimierte Kompromisslösung
Nordwalde
Vor knapp drei Wochen wurde der Öffentlichkeit das Gesamtkonzept zur Gestaltung der Ortsdurchfahrt und der südlichen Amtmann-Daniel-Straße während des Wochenmarktes vorgestellt. Am Dienstagabend informierte das beauftragte Verkehrsplanungsbüro die Mitglieder des Planungs-, Bau-, Verkehrs- und Umweltausschusses über die herangetragenen Vorschläge.
Auch renommierte Verkehrsplaner können nicht verhindern, dass sie mal im Stau stecken: Dr. Harald Blanke und Dennis Grinda vom Verkehrsplanungsbüro Ambrosius Blanke aus Bochum fanden sich am Dienstagabend eine halbe Stunde zu spät zur Sitzung des Planungs-, Bau-, Verkehrs- und Umweltausschusses (PBVUA) im Forum/Mensa der KvG-Gesamtschule ein.
Wochenmarkt
Die Experten informierten die Mitglieder, welche Vorschläge während der öffentlichen Präsentation des Gesamtkonzepts zur Gestaltung der Ortsdurchfahrt und der südlichen Amtmann-Daniel-Straße am 14. Mai beim Wochenmarkt und danach unterbreitet wurden. Blanke bezeichnete die aktualisierte Planung als „optimierte Kompromisslösung“. Kollege Grinda teilte dem Ausschuss mit, dass der Entwurf des Kreisverkehrs an der Felix-Frahling-Straße nahezu geblieben sei und entlang der Bahnhofstraße fünf Pkw-Stellplätze gewünscht werden. „Für mehr straßenbegleitende Grünflächen fehlt der Platz“, so Dennis Grinda.
Einmündung
Die Einmündung Altenberger Straße könne aufgrund ihrer vorhandenen Größe verbreitert werden. Auch die Fußgängerüberwege zwischen der Amtmann-Daniel- und Grevener Straße könnten variabel angelegt werden. Im unteren Bereich der Ortsdurchfahrt seien 13 zusätzliche Pkw-Stellplätze gewünscht worden.
Fassadenbegrünung
Klaus Grummel (FDP) beanstandete, dass zu wenig Grün geplant sei und brachte eine Fassadenbegrünung ins Spiel. Ludwig Reichart (UWG) monierte die Radwege, Stellplatzsituation sowie die Vorfahrtsregelung und Verkehrsführung. Ulrich Niklaus von den Grünen forderte, dass die Fußgänger und Radfahrer gegenüber dem Autoverkehr priorisiert werden sollten. Klaus Schröer (CDU) wies auf die Bedenken der Freiwilligen Feuerwehr hin: „Ihre Vorschläge sollten unbedingt berücksichtigt werden.“ Till Diepenbrock (CDU) beurteilte die Menge der geplanten Pkw-Stellplätze vor allem für die älteren Mitmenschen als optimal.
Straßenbelag
„Der Fokus, den Ortskern zu beruhigen, ist wichtig“, erachtete Alexander Beer (Grüne) die Stellplatzplanung als guten Kompromiss. Bürgermeisterin Sonja Schemmann zeigte sich vom Vorschlag, den Straßenbelag in hellem Asphalt auszuführen, angetan.
Anschließend wurde das aktualisierte Gesamtkonzept einstimmig zur weiteren Beratung an die Fraktionen verwiesen.
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