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Dritte Auflage der Nordwalder Kinder-Uni

Schildkröten zeichnen Häuser

Nordwalde

Greta Grün soll ein Haus zeichnen. Doch das kann die Schildkröte nicht alleine, dafür braucht sie die Hilfe der Viertklässlerinnen und Viertklässler der beiden Nordwalder Grundschulen. Wie das geht, lernen die Mädchen und Jungen bei der dritten Auflage der Kinder-Uni.

-vera-

Die Schülerinnen und Schüler der 4a der Gangolfschule probierten am Computer aus, was sie Schildkröte Greta Grün alles malen lassen können. Foto: Vera Szybalski

Schulhund Nordwaldi bringt die Viertklässlerinnen und Viertklässler der beiden Grundschulen in den Computerraum der Kardinal-von-Galen-Gesamtschule, ansonsten kann sich das Maskottchen der Nordwalder Kinder-Uni bei der dritten Auflage mit dem Titel „Roboter als Künstler“ ausruhen. Im Mittelpunkt stehen an diesem Vormittag andere: Zum einen „ein Freund von Nordwaldi“, wie KvG-Lehrer Sebastian Straub den Roboter mit den Namen Nordroby vorstellt. „Der zeichnet sehr, sehr gerne“, erläutert Straub den Grundschülern.

Wie schon bei den ersten beiden Kinder-Unis kommen die Mädchen und Jungen aus den vierten Klassen der Gangolfschule und der Wichernschule klassenweise in die KvG, um Neues in Fächern zu lernen, die sie aus der Grundschule bislang gar nicht oder wenig kennen. Bei der Premiere drehte sich alles um Latein, bei der zweiten Kinder-Uni bekamen die Schüler Physik näher gebracht, nun also Robotik und Informatik.

Greta Grün beim Zeichnen helfen

Nordroby zeichnet nicht nur gerne, in diesem Fall passend zur Jahreszeit übrigens ein Nikolaushaus, das die Grundschüler natürlich sofort erkennen, sondern schreibt auch gerne Briefe oder spricht die gleich als Sprachnachricht ein. Das demonstriert Sebastian Straub den Viertklässlern, dabei offenbart sich: „Nordroby hat eine Freundin und die hat ein Problem.“ Die Freundin des Roboters ist eine Schildkröte und hört auf den Namen Greta Grün.

Kinder-Uni an der Kardinal-von-Galen-Gesamtschule zum Thema „Roboter als Künstler“ Foto: Vera Szybalski

Die Schüler finden die Schildkröte auf den Computern, dort sollen sie ihr helfen, ein eigenes Haus zu zeichnen. „Die Welt, in der Greta lebt, heißt XLogo“, erläutert Straub, der den Viertklässlern dann mit auf den Weg gibt, wie Greta vorwärts laufen kann, wie sie sich dreht und wie sich die Farben ändern lassen, sodass das Haus rot oder blau ist.

Gradzahlen müssen passen

Die Mädchen und Jungen klicken eifrig auf verschiedene Symbole und starten erste Testläufe: Zeichnet Greta ihr eigenes Haus, das zunächst nur aus einem Quadrat bestehen soll? Das gelingt vielen Schülern recht schnell. Kniffeliger wird es dann schon, als Greta nicht nur geradeaus, sondern auch schräg laufen soll. Das ist möglich, doch dafür müssen die Gradzahlen passen. Das ist dann gar nicht so einfach.

Beim Ausprobieren verfliegt die Zeit regelrecht. Sebastian Straub läutet schließlich das Ende der dritten Kinder-Uni ein. Alle Kinder können sich ihre gezeichneten Häuser noch ausdrucken lassen und mit nach Hause nehmen. Das erste Programmierspiel war es für ihn nicht, erzählt Justus aus der 4a der Gangolfschule am Ende der Stunde: „Das hier habe ich aber noch nicht gemacht.“ Freude bereitet hat ihm aber nicht nur Greta Grün, sondern auch Nordroby, als er das Nikolaushaus gemalt hat: „Das war ganz cool.“

Bei der Kinder-Uni erfuhren die Viertklässler, dass Roboter auch Künstler sein können. Foto: Vera Szybalski
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