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Juniorwahl an der KvG-Schule

Schüler wählen die Grünen

Nordwalde

Die Grünen liegen in der Gunst einiger Schüler der Kardinal-von-Galen-Gesamtschule ganz vorne: Bei der Juniorwahl gaben 24,4 Prozent der Schüler aus den Jahrgängen neun bis zwölf den Grünen ihre Stimme. Auf Platz zwei landete die SPD.

wn

Bevor am kommenden Sonntag (26. Mai) alle zur Europawahl aufgerufen sind, durften die Schüler der KvG-Schule ab Jahrgang neun am Freitag ihre Stimme abgeben. Foto: Vera Szybalski

Sieger der Europawahl ist die Partei Bündnis 90/Die Grünen – zumindest, wenn es nach einigen Schülern der Kardinal-von-Galen-Gesamtschule geht. Bei der Juniorwahl am Freitag gaben 24,4 Prozent der Schüler aus dem neunten bis zwölften Jahrgang den Grünen ihre Stimme.

Der Sozialwissenschaften-Grundkurs von Lehrerin Johanna Wolf aus der Q1 hatte die Juniorwahl vorbereitet. Seit vier Wochen beschäftigen sich die Schüler mit Europa, haben sich mit den europäischen Institutionen und den Wahlprogrammen der Parteien auseinandergesetzt. Am Freitag waren sie als Wahlhelfer im Einsatz.

Im Laufe des Vormittags kamen die Klassen ab Jahrgangsstufe neun in die Bibliothek, um wie bei einer richtigen Wahl ihr Kreuzchen zu machen. Auf den speziell für die Juniorwahl angefertigten Wahlzetteln standen alle 40 Parteien, die auch zur Europawahl antreten. Die Jugendlichen gaben in Wahlkabinen ihre Stimme ab und warfen den Zettel anschließend in die Wahlurne. Der Sowi-Grundkurs zählte die Stimmen am Mittag aus.

Schüler sind von Europa begeistert

237 Schüler haben gewählt. Hinter den Grünen auf Platz zwei landete bei den Jugendlichen die SPD mit 18,5 Prozent vor der CDU mit 18,1 Prozent. Mit deutlichem Abstand dahinter folgten die Linke mit 8,4 Prozent, die AfD mit 7,5 Prozent und die FDP mit 4,6 Prozent. Der Satirepartei Die Partei gaben 4,2 Prozent der Schüler ihre Stimme.

„Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Schüler total von Europa begeistert sind“, sagte Johanna Wolf. Schüler Karim Mustafa erklärte auch warum: „Wir haben sehr schnell festgestellt, dass Europa uns gut zusammenhält und Frieden schafft.“ Mustafa findet die Juniorwahl als „Probedurchlauf“ sinnvoll: „Wenn sie 18 werden, wissen viele nicht, was bei einer Wahl auf sie zukommt und gehen deswegen vielleicht nicht hin.“

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