„Peng! Improtheater“ in der Christuskirche
Spontaneität und skurrile Einfälle
Nordwalde
Es ist eine Theater-Tour der besonderen Art: Das „Peng! Improtheater“ aus Münster reist im Juli durch Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken. Den vorletzten Auftritt hatte die Formation in Nordwalde. In der Christuskirche zeigte „Peng!“, wie wandlungsfähig das Ensemble ist.
„Kein Drehbuch, keine Probe, keine Panik“ lautet das Motto des „Peng! Improtheater“ aus Münster. Seit Anfang Juli war es im Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken unterwegs, vorletzte Station war die Christuskirche. Unter dem Titel „knallbunt&live“ präsentierte die Evangelische Jugend des Kirchenkreises eine Theater-Tour der besonderen Art.
Eine bunte Truppe spielte für Familien mit Kindern, die zum großen Teil noch nie Improvisationstheater erlebt hatten. So geriet der Auftritt von Jan, Dennis, Anne, Christian und Moderatorin Laura zum besonderen Highlight. Herzlich begrüßte Janine Hühne, Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Nordwalde-Altenberge, das Ensemble. In der ersten Reihe sitzend fühlte auch sie sich gut unterhalten. Der Schauplatz wurde von draußen in die Kirche verlegt, weil das Wetter zu wünschen übrig ließ. Darüber hinaus bereicherte eine Light-Show das Szenario.
„Alles entsteht mit euren Ideen“, betonte Laura. Die Mädchen und Jungen regten Charaktere und Situationen an, die von den Akteurinnen und Akteuren mit einem Höchstmaß an Fantasie umgesetzt wurden. Was begeisterte war die Faszination des Unbekannten mit viel Spielraum für Ideen, Spontaneität und skurrile Einfälle. Zum Aufwärmen fragte die Moderatorin nach Namen, Schuhgröße oder Lieblingseis und nahm den Kindern die Scheu, sich frei zu äußern. Ganz wichtig war die aus Fußballstadien bekannte „La Ola“. Nach einem Testdurchlauf wurde dieser Ausdruck höchster Begeisterung mit dem Ausruf „Achtung, die Welle“ aktiviert.
Imaginäre Speerwerfer und ein Bällebad
Vier, drei, zwei, eins – los ging`s. Wild grimassierend wirbelten die Schauspieler über die Bühne. Ein „Polizist“ maßregelte einen imaginären Speerwerfer. Hatte er jemanden getroffen? Ein „Bällebad“ sollte für mehr Spaß im Büro sorgen, ein Detektivbüro wurde nach Idee der Kinder in einen Wald verlegt und dann agierten ein „Detektiv“ und ein „Bestatter“ schrill und schräg.
„Das Format ‚Impro-Theater‘ ist erst einmal ungewöhnlich“, sagte Jugendreferent Thomas Flachsland, der Hauptorganisator der Tour durch den Kirchenkreis. „Das Peng! Improtheater ist so wandlungsfähig, die Schauspieler sind empathisch und verstehen es, auf ihre Zielgruppe einzugehen.“ Das junge Publikum n der Christuskirche war bereit, sich darauf einzulassen, die Tour wurde zum Erfolg.