Mädchenkantorei nimmt Mitte Juli am Internationalen Chorfestival „Pueri Cantores“ in Florenz teil
Vorfreude wächst von Tag zu Tag
Nordwalde
Die Mädchenkantorei der Kirchengemeinde St.Dionysius nimmt in den Sommerferien am Internationalen Chorfestival „Pueri Cantores“ teil. Die fünftägige Veranstaltung findet in der toskanischen Metropole Florenz statt. Die Mädels fiebern dieser außergewöhnlichen Chorreise entgegen. Allerdings bemängelt Nordwaldes Kirchenmusiker und Chorleiter, Thorsten Schlepphorst, die nicht zufriedenstellende Organisation der Italiener.
Es dauert nur noch acht Wochen. Dann geht die Mädchenkantorei der Kirchengemeinde St. Dionysius auf große Reise. Die rund zehn jungen Chorsängerinnen nehmen vom 13. bis 17. Juli (Mittwoch bis Sonntag) am Internationalen Chorfestival des Internationalen Chorverbandes der Katholischen Kirchen „Pueri Cantores“ in Florenz teil, das wegen der Corona-Pandemie schon zwei Mal verschoben werden musste.
3000 junge Chorsängerinnen und -sänger
Bei dieser fünftägigen Veranstaltung werden insgesamt 3000 zum überwiegenden Teil junge Chorsängerinnen und -sänger aus vorwiegend katholisch orientierten Ländern der Welt auftreten.
Für Nordwaldes Kirchenmusiker und Leiter der Mädchenkantorei, Thorsten Schlepphorst, ist dieses Chorfestival nicht das erste. „Neben den Festivals in Deutschland wie beispielsweise in Würzburg war ich auch schon mit jungen Menschen in Barcelona, Paris oder auch Granada“, sagt der 58-jährige gebürtige Hannoveraner, der seit 1988 in St. Dionysius als Kirchenmusiker beschäftigt ist.
Erinnerung an Würzburg
Thorsten Schlepphorst erinnert sich an den Abschlussgottesdienst eines nationalen Chorfestivals im von Kirchenbänken befreiten Würzburger Dom, der damals vom Bayerischen Fernsehen übertragen wurde. „Immer wenn sich die etwa 2500 Jugendliche hingesetzt haben und wieder aufgestanden sind, war kein Gemurmel zu hören“, beschreibt der Kirchenmusiker, welche hervorragende Disziplin während dieses Festivals herrscht.
Einmal die Woche wird geprobt
Seine Mädchenkantorei probt seit Ostern einmal die Woche für Florenz. „Das Problem ist, dass wir immer noch kein 180-seitiges Chorbuch erhalten haben. Ich habe nur ein PDF-Dokument bekommen und wir haben nur noch drei Proben“, ist Schlepphorst mit der Organisation der Italiener nicht ganz zufrieden. „Die Jüngeren im Chor freuen sich zwar auf die Reise, können aber nicht ermessen, was alles auf sie zukommen wird“, ist sich Nordwaldes Kirchenmusiker sicher, dass es für sie ein unbeschreibliches Erlebnis werden wird.
Finanzierung
Finanziert wird die Reise in die Toskana in der Regel von den Eltern. Zuschüsse gibt es eventuell noch vom Diözesanverband und aus dem Jugendetat. „Wir haben uns auch am Crowdfunding der Kreissparkasse beteiligt. Da sind 1000 Euro zusammenbekommen“, sucht Thorsten Schlepphorst weiterhin nach Fördertöpfen.
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