Delegation der Stadt Kamp-Lintfort informiert sich
Bücherei ist ein Vorzeigeprojekt
Ochtrup
Die Bücherei St. Lamberti ist mit ihrem Umzug in den ehemaligen Supermarkt am Marktplatz zu einem Vorzeigeprojekt geworden. Am Mittwoch war eine Delegation der Stadt Kamp-Lintfort zu Gast. Sie plant für ihre Bücherei ebenfalls den Umbau eines einstigen Supermarktes.
Ein Bus mit Besuchern aus Kamp-Lintfort – Vertreter des Kulturausschusses, der Bibliothek und einigen Fachhandwerkern – steuerten am Mittwochnachmittag die Bücherei St. Lamberti an. Der Grund ihres Kommens: Sie planen für ihre Stadtbücherei neue und größere Räumlichkeiten. Und dafür – das verbindet sie mit der Bücherei in Ochtrup – steht ihnen ein ehemaliger Supermarkt zur Verfügung.
„Wir sind noch dabei, uns einen Überblick zu verschaffen“, erzählte der Erste Beigeordnete der Stadt Kamp-Lintfort, Dr. Christoph Müllmann. Mit den Innenarchitekten Martin Klein-Wiele und Jochen Usinger vom Krefelder Architekturbüro UKW seien sie bereits im Gespräch. Die Fachleute hätten ihnen die Besichtigung der von ihnen gestalteten Ochtruper Bücherei empfohlen.
Bei dem Rundgang durch die Räumlichkeiten wurde unter anderem die Anordnung der Regale genauestens inspiziert. Dabei blitzten immer wieder Kameras auf. Den Besuchern war es wichtig, ihre Eindrücke bildlich festzuhalten. „Dass die Medien auf Augenhöhe angebracht sind, gefällt mir sehr gut. Auch die Farbgestaltung und der Bereich mit den Medien für Kinder sind äußerst gelungen“, stellte Katharina Gebauer, Leiterin der Stadtbücherei Kamp-Lintfort, fest. Sprach’s und machte erst einmal eine Sitzprobe in einer der Leseecken. Dort hatten es sich bereits weitere Besucher bequem gemacht, darunter der Vorsitzende des Kulturausschusses, Norbert Thiele. „Wir planen so etwas wie eine Mediathek, wo sich jeder gerne aufhält. Deshalb legen wir Wert auf eine freundliche Gestaltung mit Licht und Farben. Und dieses Wohlfühl-Ambiente finden wir hier vor“, zeigte er sich beeindruckt.
Büchereileiter Olaf Lewejohann bestätigte, dass die Aufenthaltsdauer am neuen Standort deutlich gestiegen ist: „Die Leute sitzen in den Sesseln oder im Café und lesen.“ Lewejohann stellte sich den verschiedenen Fragen seiner Gäste, die sich unter anderem für den Ablauf der Planungen und den Mietpreis interessierten. „Was würde da überhaupt an Kosten auf uns zukommen?“, wollte Müllmann wissen.
Später kamen die Innenarchitekten Klein-Wiele und Usinger hinzu und erläuterten das Baukonzept. Beeindruckt machte sich die Gruppe schließlich auf den Weg zurück nach Kamp-Lintfort.
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