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„Ochtrup macht fit“

Frühlingstrubel in der Innenstadt

Ochtrup

So richtig frühlingshaft waren die Temperaturen am Sonntag noch nicht – aber Mütze und Handschuhe konnten die zahlreichen Besucher von „Ochtrup macht fit“ endlich mal wieder zu Hause lassen. Der verkaufsoffene Aktionstag lockte mit vielen bunten Angeboten in die Innenstadt und in das Designer Outlet Center. Und die waren längst nicht nur sportlicher Art.

Maximilian Stascheit

Mit lustigen Hüten in kunterbunten Frühlingsfarben beglückte Luftballonkünstler Gerrit Pelle die Kinder in der Innenstadt. Foto: Maximilian Stascheit

Ab in die Liegestütz! Miriam Hajzel und Erik Bodon vom Fitnessclub „Vital-Fit“ präsentierten sich am Sonntagnachmittag beim Schlingentraining auf dem Pottbäckerplatz von ihrer sportlichsten Seite. „Ochtrup macht fit“ lautete schließlich das Motto des verkaufsoffenen Sonntags, der die Fußgänger in großen Scharen in die Innenstadt sowie ins Designer Outlet Center (DOC) lockte. „Das ist heute ein nicht abreißender Besucherstrom“, freute sich Erik Bodon. Zur Demonstration mussten er und seine Kollegen sich jedoch meistens selber an die Seile stellen, beobachteten die meisten Passanten die sportlichen Workouts doch lieber aus sicherer Distanz. Besser sah die Beteiligung da schon beim Tennisclub TC Ochtrup aus, wo vor allem die kleinen Besucher beherzt zu Ball und Schläger griffen.

Direkt neben den beiden Sportständen waren die fleißigen Fahrradputzer von der KjG am Werk. Hochmotiviert scheuerten und polierten sie die Drahtesel der Passanten, zeigten sich mit der Resonanz aber nicht ganz zufrieden. Gegen 16 Uhr meldete Lennart Behnke den Zwischenstand von 21 geputzten Rädern – „das sind leider deutlich weniger als im letzten Jahr“, konstatierte er.

Auch Ulla Feldhaus, Rita Hösing und Martha Bußmann, die handgemachte Osterdekoration der Metelener Montagsgruppe feilboten, hatten sich etwas mehr Kauffreude der Passanten erhofft. Zwar kämen viele vorbei, doch der Verkauf sei eher schleppend, so ihr Resümee. Ähnlich sah das auch Wilfried Okniwek: „Die Leute sind alle noch im Winterschlaf“, meinte der Händler, der an seinem Stand handgemachte Holzprodukte aller Art verkaufte. „Der Pottbäckermarkt läuft erfahrungsgemäß deutlich besser“, so sein Fazit.

Dafür hatte Elke Wolf von der Veranstaltungs- und Werbegemeinschaft (VWO) aber eine Erklärung: „Beim ersten verkaufoffenen Sonntag stehen ganz bewusst eher die Vereine und Fitnessangebote im Mittelpunkt“, erklärte sie. Im Herbst seien dann die Beschicker in größerer Anzahl vertreten. Die Mitorganisatorin freute sich vor allem, dass die Innenstadt mit so vielen Aktionsangeboten unterschiedlichster Art gefüllt gewesen sei. Neben den Informations- und Verkaufsständen sorgte beispielsweise auch Luftballonkünstler Gerrit Pelle für strahlende Kinderaugen, das Märchenkarussell drehte eifrig seine Runden und der Christliche Posaunenchor beschallte die Fußgängerzone mit schwungvoller Musik. Perfekte Voraussetzungen also für einen gemütlichen Familienbummel durch die Innenstadt – und das endlich mal ohne Mütze und Handschuhe.

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