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André Böwing empfiehlt eine Lachs-Spinat-Rolle

Herzhaftes nach den tollen Tagen

Ochtrup

An Aschermittwoch ist alles vorbei. Nichtsdestotrotz kann man die Karnevalszeit kulinarisch ausklingen lassen. Koch André Böwing empfiehlt eine leichte Lachs-Spinat-Rolle. Der Ochtruper hat das Gericht selbst kreiert.

-stev-

Der Ochtruper Koch André Böwing empfiehlt zum Aschermittwoch eine leichte Lachs-Spinatrolle. Foto: André Böwing

Wenn André Böwing an Aschermittwoch denkt, ploppt bei dem Koch ganz spontan ein traditionelles Gericht auf: Struwen. Neben den beliebten, aber eben auch sehr mächtigen Hefepfannkuchen gibt es aber auch noch andere fleischlose Alternativen.

„Struwen ist Pflicht“, weiß der Koch, dass er den Senioren zumindest an Aschermittwoch und an Karfreitag eigentlich kein anderes Gericht aufzutischen braucht. Etwa 250 bis 300 Portionen kocht der Ochtruper in der Küche des Carl-Sonnenschein-Hauses an besagten beiden Tagen im Jahr. 30 Kilogramm Rohteig gilt es zu verarbeiten, zwei Köche sind allein damit beschäftigt, die Struwen auszubacken.

Neben den beiden Ochtruper Altenheimen bekocht Böwings Team auch noch die beiden Kitas Kinderkiste und „Kleiner Prinz“ sowie das St.-Ida-Haus in Metelen und den Mahlzeiten-Dienst der Malteser.

Und bei aller Liebe für einen ordentlichen Struwen, für die Leserinnen und Leser dieser Zeitung hat André Böwing trotzdem eine etwas leichtere Alternative kreiert.

André Böwing kocht Lachs-Spinatrolle Foto: Kurtisovski

„Mein Rezept ist eine hausgemachte Lachs-Spinatrolle“, verrät der Koch. „Wir geben an diesem Tag eine Dillsoße dazu und als Dessert gibt es eine Apfel-Mascarponecreme.“ Also: Statt süßer Hefepfannkuchen, eine herzhafte Variante mit Crêpe. Die Zubereitungszeit dafür schätzt Böwing auf etwas 20 Minuten.

Der Koch rührt aus Mehl, Milch, Eiern, geschmolzener Butter und einer Prise Salz einen Teig an. Anschließend wird etwas Butter gleichmäßig in einer Pfanne erhitzt und der Teig portionsweise (am besten mit einer Schöpfkelle) darin dünn verteilt und goldbraun gebacken. André Böwing verwendet eine spezielle Crêpepfanne mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern. „Wenn die Crêpe fertig sind, hebt sich der Teig am Rand ganz leicht an. Dann kann man ihn einfach mit den Fingern wenden“, verrät er einen Trick. Notfalls funktioniere ein Crêpe aber auch in einer normalen Pfanne. Wer mag, kann die Crêpe übrigens auch schon einen Tag vorher zubereiten. Dann werden sie bei 85 Grad Celsius Oberhitze im Backofen aufgebacken. Bei dieser Temperatur lassen sich die vorbereiteten Crêpe zudem wunderbar warmhalten.

Crêpe gelingen am besten in einer speziellen Pfanne. Foto: André Böwing

Für die Lachs-Spinatfüllung wird Butter in einer Pfanne erhitzt. Böwing gibt dann feingewürfelte Schalotten hinzu und schwitzt sie glasig an. Danach kommt der gewaschene Blattspinat hinzu. Gewürzt wird mit Salz und Pfeffer. Der Räucherlachs kommt in feine Streifen geschnitten zum Spinat dazu. Zu guter Letzt verfeinert Böwing die Füllung mit Frischkäse und einem Spritzer Limettensaft. Dann lässt der Koch alles bei mittlerer Hitze köcheln und ist auch schon fertig. Die Crêpe werden nun noch auf einen vorgewärmten Teller gegeben, in die Mitte kommt die Lachs-Spinatfüllung. Zu guter Letzt wird der Crêpe aufgerollt.

Hört sich doch eigentlich nach einem alltagstauglichen Gericht an, findet die WN-Redaktion. Koch André Böwing hat das herzhafte Gericht übrigens vorab von seiner Frau testen lassen. „Sie ist meine größte Kritikerin“, erzählt der Küchenchef. Und es habe ihr sehr gut geschmeckt. Also nichts wie ran an die Crêpepfannen – vor allem nach den tollen Tagen.

André Böwing kocht Lacht-Spinat-Rolle. Foto: André Böwing

Zutaten Crêpe-Teig (7 Stück)

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