Mit Rock auf die Rampen
Skateranlage mit „Musik-Convoy“-Konzert eröffnet
Ochtrup
Mit einem Konzert wurde am Sonntag die umgestaltete Skateranlage an der Schützenstraße eingeweiht. Dazu machte der Musik-Convoy mit einem Konzert in Ochtrup Station. Auf der rollenden Bühne standen Bands aus Ochtrup.
Vieles ist noch gar nicht fertig an der renovierten und erweiterten Skateranlage an der Schützenstraße. Eigentlich – so der Plan der passionierten Skater – sollte die Anlage am Sonntagnachmittag mit einem kleinen Wettbewerb eröffnet werden. Doch die vielen noch vorhandenen Absperrungen an den neuen Rampen machten ihnen in dieser Hinsicht einen Strich durch die Rechnung.
Dennoch konnten es die Hobbysportler kaum abwarten, endlich wieder mit den rollenden Brettern über die Anlage zu rasen und neue Tricks auszuprobieren. Und da sich das Jugendparlament sowie Mitarbeiter des Jugendcafés Freiraum schon seit Anfang des Jahres viele Gedanken um die Einweihungsparty gemacht hatten, konnte die Anlage ab Punkt 14 Uhr zumindest in Teilen wieder befahren werden.
Zu diesem Zeitpunkt fanden auf einem alten Lkw, der schräg auf der gesperrten Schützenstraße in Richtung des Skateparks positioniert war, noch die letzten Aufbauarbeiten statt. Das Münsteraner Kunstprojekt „Sozialpalast“ hat das Fahrzeug zu einer Bühne umgebaut, um Bands aus der Region eine Bühne zu bieten. Die setzt statt moderner Lichttechnik auf einen alten Kerzenleuchter sowie knallbunte Retro-Schreibtischlampen, welche die Bands ins Scheinwerferlicht stellen sollen. Ergänzt wird die Technik durch kleine, flimmernde Röhrenfernseher, auf denen die Bühnenbilder einer Schwarz-Weiß-Kamera live übertragen werden. Keine Frage: Eine originellere Plattform hätte sich die Bands aus der Töpferstadt nicht wünschen können.
Den Anfang machten die Formationen „Raize“, „Afghan Siblings“, die Rockband der Realschule sowie „Givara Noel“. Sie sorgten am späten Nachmittag für ein abwechslungsreiches Programm, das mehrere Hundert Skater und Musikfans anlockte. Die wurden auch kulinarisch bestens versorgt, denn neben Grillwürstchen und Kaltgetränken bereitete eine syrische Familie orientalische Leckerbissen zu.
Ab 20 Uhr betraten dann „Bag of Culture“ die Bühne, die neben Coverversionen auch einige Eigenkompositionen präsentierten. Unter anderem führten sie zum ersten Mal den Song „I have a boat“ auf, der erst kürzlich in einem gemeinsamen Dänemark-Urlaub entstanden ist.
Nach einer Stunde machten sie die Bühne frei für den emotionalen Abschluss einer aus jeder Hinsicht gelungenen Veranstaltung. Die Band „Frenative“ hatte sich entschieden, auf der rollenden Bühne ihren letzten Auftritt zu machen. Noch einmal rockten Sänger Joshua Booth, Gitarrist Kai Kerkering, Bassist Christian Freimann und Schlagzeuger Jonas Brüning die Bühne, ein letztes Mal gaben sie Ohrwürmer wie „You never could be mine“ zum Besten. Das Publikum klatschte, tanzte und sang euphorisch mit, während die Jungs aus Ochtrup und Laer die Bühne gefährlich zum Wackeln brachten. Auf den letzten Song „Wake up“ folgte noch ein Allerletzter, bevor mit dem Stück „Youth & enjoyment“ das Ende einer dreijährigen Bandkarriere besiegelt wurde.
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